reif ?

Jetzt, wo Indien gewissermaßen hinter mir, beziehungsweise in mir liegt, in meiner eigenen Inszenierung natürlich, aber auch im Zusammenspiel mit Tradition, Kultur und Gesellschaft, da fällt mein Blick etwas genauer auf Deutschland. Habe ich so etwas wie ein eigenes Deutschland, oder was würde ich vermissen beim Verlassen des Landes, von dem ich nicht nur einen Pass habe, nein, nein, ich habe sehr lange Zeit sehr viel Sicherheit hier gehabt. Auch die Reue über die Gräueltaten war immer spürbar, manchmal hätte man sich mehr Wachheit gewünscht, denn da gab es doch inmitten des Schlaraffenlandes sehr viele Dunkelfelder, die immer tiefer angelegt wurden und ausgestattet waren mit der neuesten Technologie, wie gehabt im pädophil gesteuerten Schrebergarten. Aber immer ist man auch in der Welt und Teil einer Gesellschaft, fragt sich nur, wie und wodurch und auf welche Weise. Mein Blick schweift von Kamala Harris zu Alice Weidel, dann zu Sahra Wagenknecht, und ja!, die Harris könnte bei uns gar nicht hervorgebracht werden, dazu braucht es Trump und Amerika. Wir haben eben die Weidel, mit der keiner spielen will, und die sich sicher gibt, dass man mit ihr wird spielen müssen, denn sie bringt hinter sich das Heer der Grumpelnden. Es ist eigentlich ein Rachefeldzug gegen die, denen es angeblich so viel besser geht, und es stimmt ja teilweise auch, sind wir doch tatsächlich diejenigen, die sich jeden Wunsch von den Augen ablesen können und ihn umsetzen, eine weitere Blase, wo die Erstarrung haust. Eine gewisse Beunruhigung ist angebracht, denn man kann nie mehr sagen, man hätte es nicht gewusst. Nun käme es oder kommt es auf das Wissen an, das eingesetzt wird, um das Gespenst zu entlarven, das nun groß genug ist, um nicht übersehen werden zu können. Aber wo beginnen? Frau Wagenknecht hat sich noch nicht zu erkennen gegeben, vielleicht ist das ihr Stil, und zuhause hat sie einen, mit dem sie diskutieren kann, der Qüalgeist Oscar Lafontaine. Dieser weiblichen Pointe gegenüber sehen wir drei Männer, Scholz Habeck, Lindner, kein Grund zum Strahlen, denn sie haben sich gegenseitig untauglich gemacht, und man hofft heimlich, dass Habeck das, was ihm angetan wurde, auch überlebt. Das alles konnte passieren, weil alle es zugelassen haben. Aber jetzt spürt man eine tiefliegende Abneigung gegen die braune Soße, deren Rinnsale sich durch die Gasse schlängeln, und man muss mal schauen, selbst schauen, wie man mit all diesen Dingen umgehen möchte oder gar muss, wenn die Zeit dafür reif ist.

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