wappnen


Hoffnungsträger
Da hat er doch tatsächlich noch einmal einen Auftritt mit seiner sich lichtenden Farbe, der kranke Fisch im Prozess seiner Heilung, nun schon ein Symbol für das, was auch immer möglich ist. Was machen wir nun mit uns selbst und miteinander, seit wir ab gestern in die Schwärze des politischen Geschehens eingebunden wurden, überrascht, dass doch etwas sein kann, was die meisten für unmöglich hielten, so wie immer mal wieder viele etwas für undenkbar hielten, bis es denkbar wurde. Für die Befürworter dieses beunruhigenden Konfliktes kann es auch als günstigen Zeitpunkt gesehen worden sein, dass Menschen ermüdet und zermürbt sind von den Anstrengungen der Pandemie, man stößt an die Grenzen dessen, was man für aushaltbar hält. Man wiegte sich auch ganz gut in der Hängematte des Friedens, ohne ihn unbedingt als unermessliches Gut einzuschätzen, wohl wissend, dass währendessen an anderen Orten ein Krieg war. Immer war irgendwo Krieg, und da, wo er war oder ist, ist alle Helligkeit erloschen, obwohl es noch Spuren davon gibt in der gemeinsamen Not des Ertragens. Es ist müßig, hier ein Verstehen finden zu wollen, das gar nicht möglich ist.Wer der Mensch ist, der einen Befehl geben kann, an dessen Wirkung andere Menschen massenhaft umkommen oder alles verlieren, was ihnen lieb und wert war. Das sind sehr heftige mentale Bewegungen, die in dieser Zeit erst durch die Pandemie, nun durch die Nähe des kriegerischen Konfliktes in den Gehirngängen ausgelöst werden. Auf was muss man achten, und wie kann man verhindern, durch möglichst nüchterne Wachheit der Panik vorzubeugen, die Menschen ergreifen kann, wenn die Angst sich durchsetzt. Und Angst ist die Waffe, die schon immer funktioniert hat für die, die ihren Willen und ihre Gelüste auf Macht nicht bändigen können und wollen. Gestern fragten sich sicher in einigen Gegenden die Weiberastnachtsliebenden, ob man sich den Spaß verderben lassen sollte, und nein, man wollte ihn wohl haben, denn wo der Spaß, wenn man ihn braucht, aufhört, das muss jede/r selbst entscheiden. Vielleicht hat auch Putin Spaß, wenn er so am Game-Hebel sitzt und alle Figuren auf der Schaltfläche puffh puffh einfach umfallen. Er selbst ist ja ein Umgefallener, denn so, wie er ist, wird man nicht einfach, sondern man steht nach dem Umgestoßenwerden wieder auf und schmiedet ungünstigerweise düstere Pläne. Aber man weiß es ja alles nicht, was in den jeweiligen Gehirnen vor sich geht und muss sich weiterhin um das eigene Gehirn kümmern, damit man (wie immer) gewappnet ist für das Ungewisse.

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