Das Letzte


Der letzte Mensch auf dem Weg zur Raumkapsel
Die Anregung zu Bild und Titel kam natürlich vom letzten Soldaten, der aus Afghanistan herausbefördert wurde, wobei klar war, dass er nicht der Letzte ist, der da raus muss aus der Hölle, und ob die Letzten, die da noch drin sind, es überleben werden. Man kann sich nun im Rahmen der technischen Entwicklung vorstellen, dass bereits toll ausgestattete Bunker gebaut werden oder schon wurden, oder schon immer da waren und jetzt nur noch optimiert werden müssen. Auch läuft der Tourismus zum Mars durch die Durchsetzungskraft der Milliardäre schon auf Hochtouren, und hoffentlich gibt’s dort bald Lufthotels mit schicken Beatmungssprühern, und fühlt euch dort wohl, und bleibt möglichst dort unter, ja, unter wem, seinesgleichen oder ihresgleichen oder gibt es überhaupt irgendwas Gleichermaßenes, was man dann erleben kann? Auf der Erde kann es natürlich aus anderen Gründen leerer werden. Noch gewitztere Mutanten setzen sich durch, die die Führung der Gesellschaften übernehmen und im Gegensatz zu ziemlich dümmlichen RoboterInnen sich als super clever und einfallsreich erweisen, sodass man ihnen gar nicht mehr auf die Schliche kommt und sie uns völlig im Griff haben. Das ist ja alles schon da, und es belebt auch, entlang der tiefen Angststrukturen, die Variationen des Erwachens dem Zustand des Planeten gegenüber. Auch darüber gibt es tatsächlich schon einiges Epische, mal ging alles unter, mal tauchte alles wieder auf, und keiner weiß, ob wirklich nur über den Affen der Mensch reinkam und wurde, was er jetzt ist. Vielleicht stammen andere vom Zebra ab und sehen alles in Schwarz/Weiß. Ja, es gibt Beweise, das habe ich auch schon vernommen. Doch an einem anderen Punkt sind alle Beweisführungen irrelevant, denn nicht nur weiß nur das Spiel selbst, was auf dem Spiel steht, sondern das Sein ist ebenfalls nur, was es ist, und man könnte durchaus behaupten, dass es gerade durch das, was es ist, klar wird, was es nicht ist, nämlich etwas, das vollgepackt ist mit nachweisbarem Inhalt. Es ist zwar direkt durch sich selbst, aber eben dadurch kann man es bei tieferer Betrachtung auch inhaltslos nennen. Klar ist auch, dass das sich ständig neu formierende Spiel abläuft und leider ist es keine/m/r gegönnt, das Ganze zu erfassen. Oder doch? Eines der interessanten, indischen Konzepte fand ich immer den Kreislauf der Zeit, irgendwie auch „in tune with nature“.  Und die Kreisläufigkeit erlaubt das Zuspitzen vor allem der negativen Energien in dem Zeitalter, in dem wir uns gerade befinden, wo es so schwarz werden muss, damit sich die träge gewordenen Geister (oder der ermüdete Geist) sich nach sich selbst sehnen, bis erneut der Spruch in Delphi erscheint zur Aufmunterung des Erinnerns. Wer ich bin und worum es (mir) eigentlich geht in dem Ganzen. Immer wieder eine gute Frage, die Antworten zulässt, ja, geradezu dazu einlädt.

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