reality check

Die Skala meiner Betrachtungen in Richtung Weißes Haus dehnt sich ziemlich weitläufig in verschiedene Richtungen, wo es gerade so ist (für mich), dass praktisch jeder Grashalm mich zu diesem weißen Haus transportiert, in dem es gespenstisch zugeht, wer wollte das leugnen. Natürlich ist es für die sich dort Verschanzenden nicht schön, einen Menschen, dem man viel verdankt, jämmerlich stolpern zu sehen, und die berühmte Ratte klammert sich bis zuletzt ans sinkende Schiff, nennt es bei der Flucht vielleicht noch Loyalität zu etwas, was gar nicht mehr existiert. Und wenn man etwas zu weit hat treiben lassen, wird es immer schwerer, das Treibgut wieder zu holen, vor allem, wenn es gar kein Zurück mehr gibt. Dass es im noch möglichen Vorwärts eines Getriebenen auch noch einen Roten Knopf gibt, dürfte einige Leute beunruhigen. Auf einmal wissen alle, dass das beleidigte Kind gefährlich ist. Das Kind war nämlich schon, erzählt die Nichte, als Kind gefährlich. Da muss noch davor schon viel passiert sein, was man nie wissen, nur ahnen kann. Es ist ja auch nicht die gepriesene und durchaus geschätzte Bildung, die das Persönlichkeitslevel eines Menschen diktiert. Sie kann helfen, das ist wohl wahr, aber ist letztendlich auch nur ein Instrument, das Töne hervorbringen kann, aber keine Garantie ist für ein komponiertes Werk. Und wenn ein Mensch sich in die Situation geschaukelt hat, wo nichts anderes Geltung hat als die eigene Sicht, dann kann selbst das einerseits einen Yogi hervorbringen, und andrerseits einen Egomanen. Beides bleibt unklar, wenn man die gründlichen Studien nicht treibt und die Realitätsprüfungen grundsätzlich vermeidet. Um eine bestimmte Art von Wohlbefinden als Falle zu erkennen, braucht man den Willen zur Anerkennung der Prüfungen. Natürlich geht es um einen selbst, aber sicherlich nicht um jeden Preis, und auch nicht, wenn Andere Schaden dadurch erleiden. Deswegen kommen auch Ratte und Hoffnung in eine Bredouille, wenn Dinge unbedingt klar entschieden werden müssen. Oft ist die Frage ja auch ziemlich einfach, zum Beispiel: ‚Um was geht es hier eigentlich?‘. So bangen einige Männer berechtigt um die mysteriösen Bewegungen im Pentagon-Gefüge, denn ja, den einstigen Präsidenten schätzt man als einen Menschen ein, der zu allem Unguten fähig ist. Wenn er durch Umstände dazu gezwungen  wird, die Schlacht nicht nur als beendet akzeptieren zu müssen, sondern auf einmal allein ist, so richtig grauenhaft allein vor dem zerbrochenen Spiegel. Und alle sind schon ausgetauscht und die gefeuert, die nicht mehr in den Hintern kriechen möchten, aber die Neuen können sich das eigentlich sparen, denn es gibt ja gar keinen amerikanischen Traum mehr, den man jemandem vorgaukeln könnte. Man sucht also jetzt immer noch nach Männern, die das Schlimmste erkennen und verhüten können, und dann sucht man nach einer einzigen Person, die es zur Zeit noch nicht gibt, nämlich einen Menschen, der dem entthronten König beibringen kann, dass die Krone bereits weitergewandert ist. Es stimmt, dass die Situation seltsam verlegen machen kann, denn wir schauen zu und warten als Welt auf ein Zeichen.

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