…dich selbst…oder mich selbst?

Natürlich ist es auch möglich und zuweilen angebracht, Andere zu einem gewissen Grad erkennen zu können, und auf beiden Forschungswegen kehrt man früher oder später zu sich zurück, denn d a ist ja die Person, die sich erkennen kann und möchte, wer auch immer das möchte und sich für diesen Zweig des Weltenaufenthaltes entweder eignet oder ihn solchermaßen entschieden hat. Denn man ist ja in letzter Konsequenz das Einzige was man auf diesem Planeten erkennen kann, weil man es selber i s t, die Welterfahrung macht auf diese ganz bestimmte Weise. Irgendwann, und nach unermüdlicher Arbeit im gesteckten, möglichen Rahmen, kommt es dazu, dass die Anderen und ihre Eigenweisen sichtbarer werden, da man ja selbst auf der Reise war und es einem gelungen ist, nicht s o bestimmt zu werden oder sich bestimmen zu lassen von der Außenwelt, dass das Eigene nur noch ein versickerndes Rinnsal ist. Oder es taucht auf der mutig begangenen Wanderung ein riesiger Holzklotz auf, der die gewünschte Richtung behindert, und andere Instrumentarien müssen eingeschaltet werden, um das Vorangehen zu sichern. Da ist natürlich nichts zu sichern, denn was soll zu sichern sein. Nun ja, auch in der Menschheitsgeschichte kann ja immer mal wieder etwas frisch gesehen und erlebt werden, auch wenn die Grundfesten eine ziemlich erstarrte Wirkung ausstrahlen können. Aber es ist immerhin so manches korrigiert worden, und die Erde ist nun einmal nicht flach. Dann habe ich auch gehört, dass es tatsächlich eine Forschung über Xantippe gibt, die besagt, dass sie selbstbewusst und klug war, und von dieser Art von historischer Darstellung bekommen wir nun noch einmal auf der amerikanischen Bühne Erkenntnis  geliefert. Das würde ich persönlich jetzt mal eine Große Schlacht nennen, wenn die hochbegabte Tochter von Immigranten dem ignorantesten amerikanischen Präsidenten aller Zeiten…ja was…oder vielmehr eine Furcht in einem selbst, dass es eben nicht reichen könnte, gebildeter und menschlicher zu sein, eben diesem immer noch gefährlichen Aufschrei des im Treibsand der Erscheinungen versinkenden Patriarchats gewachsen zu sein, diesen bewaffneten Horden, diesen kriminellen Banden, diesen bereitwilligen followers der goldenen Kalbsverehrung, diesen heimlichen Dunkelhauthassern. Für mich ist das (u.a.) spannend als Weltvorführung, weil in die Mitte unvorstellbarer männlicher Arroganz eine Frau tritt, die souverän ihre eigenen Fehler zugegeben hat, und man erwartet auch keinen Herrn Jesus, der die Toten auferwecken kann. Man sieht aber eine Frau, so, wie man das heute an Frau Merkel noch sehen kann, die sehr souverän und kompetent ihre Arbeit tut, für die sie offensichtlich geeignet ist. Und an Joe Biden, egal, wie er zu der Entscheidung gekommen ist, so sieht man an ihm, wie souverän es wiederum an einem Mann wirkt, der das Weibliche unterstützt, auch wenn es ein Risiko bedeutet für ihn. Das Gute an seinem Alter, auf das wir alle zugehen, ist ja auch, dass da, wo man glaubhaft geblieben ist, sich Souveränität fast wie von selbst  einstellt. Angenommen, es gibt das Selbst, und wenn ja, wie viele…

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