Jetzt, wo alle ihre Waffen blindlings
zücken, lasse ich mein Schwert
ruhen im Schaft.
Mein Schwert hat Schweigepflicht.
Ich assistiere in diesem Ringen um mich.
Solchermaßen entwaffnet
ziehe ich mich zurück aus den Extremen
der Leidenschaft – und sitze gelassen
an Asche und Feuer,
bis ich mich rufe.
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Neulich war ich (mal wieder) dabei, mein Schreibgerät, ein sehr sensibles, komplexes Instrument (ein Rapidograph) zu säubern, als ich mir plötzlich vorkam wie ein Mensch, der eine Waffe säubert, die er/sie gut in Schuss halten will. Ein andermal hatte ich innerhalb von ein paar sehr stillen Momenten das Bild, mir würde (klaro, vom Äther persönlich) ein prächtiges Schwert gereicht mit der Warnung, es weise zu handhaben, am besten gar nicht. Weshalb ich auch die tiefen Geheimnisse von Martial Arts immer mochte. Die eigene Angst vor der Waffe kann erfasst werden, wenn man sich zumindest in einer Kunst wirklich gut auskennt.
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Tamara Ralis Juni 20, 2016
Ein eindringliches Gebot einer Kennerin des Schwerts, des ätherischen, die im Gezeitenstrom den Moment erfasst.
Tamara Ralis Juni 21, 2016
O´wer, wer, tut all das, Deines WER? Ein „wer“, das alles tut, das Dein „wer“ tut, wünsche ich mir.