Demo

Mir fällt auf, dass ich diese 4 Buchstaben (Demo) in Indien so oft in dem Demonetisierungsplan der indischen Regierung gesehen habe, wo oft scherzhaft das Wort „Demon“ herausgehoben wurde, und habe gerade entdeckt, dass zwar in „Demo“ noch kein Dämon steckt, aber in Demonstration  un „monstra“. Und heute, belehrt mich Google beim Einstieg in das Weltfenster, ist der „Tag der Erde“. Das erinnert mich wiederum an den „Tag der Frau“. Die Erde bekommt einen Tag! Wie hat sie das verdient? Und auf ihr demonstrieren heute sehr viele Menschen. Alle Wissenschaftler der Erde sind schon auf den Beinen und draußen in der wilden, fremden Welt, um mehr Achtung für die wissenschaftliche Arbeit zu bekommen. Alle Achtung! Wo soll man hinschauen? Hinauf zum Raum-Müll, oder hinunter zu den Affen. Überhaupt zu den Tieren. Du (ich) wirst doch hier den Fortschritt nicht vergessen! Willst du vielleicht…….nein, will ich nicht. Nicht mal vor Paracelsus will ich blicken. Weder auf das Eine noch das Andere will ich blicken, denn in der Tat, es ist alles bereits da. Die Linken und die Rechten und die Mäßigeren und die Unmäßigen sitzen heute in großer Anzahl in Bussen und lassen sich ein auf ihre jeweiligen Gruppierungen. Ein 5 Star Hotel ist umzingelt mit polizeigewaltigen Stoßstangen an Stoßstangen an Stoßstangen. Ich wäre davon ausgegangen, dass ich mir keinerlei Meinung über die AfD bilden wollte, aber warum war ich dann erstaunt, dass sie im Maritim wohnen? Habe ich sie eher in einer Zirkus-Arena gesehen? Oder nirgendwo gesehen?, weil ich ihnen gar nicht begegnen möchte? Ein Freund erzählt mir, Herr Gauland sei „gegen die Vertuntung der Welt“. Da schaut man irgendwie oder irgendwo hin und weiß gar nicht, wo das ist. Einmal musste ich einer Hass-Rede zuhören, die nur in meiner Gegenwart stattfand. Sie war nicht durchgehend auf mich gemünzt, war aber für mich gedacht. Ich merkte, wie ich immer stiller und ruhiger wurde, ja, nahezu heiter. Vor lauter Staunen wurde ich total entwaffnet. Entwaffnet, ein schönes Wort. Ich erkannte etwas über mich, was ich vorher nicht wusste: ich kann meine Waffen niederlegen, wenn es sein muss und wenn das Spiel zu einem Scheiß-Spiel wird. Man baut eben für Menschen keine Fallen und lässt sie bewusst hineinfallen, damit man sieht, ob es klappt. Trotz aller Dinge, die noch zu bewältigen sind, war es gut, das zu verstehen. Ich habe Respekt für Bürger, die sich aufmachen und sich öffentlich für Frieden einsetzen. Sie verdienen Respekt. Ich bin nicht ganz und gar unbeteiligt. Heute früh habe ich von jemandem gehört, die den Stimmen von Sterbenden gelauscht hat. Die Töne, die Menschen machen, wenn sie sterben. Das geschieht nicht nur in den Kriegen, dass Menschen die Stimmen der Sterbenden hören,  sie werden an vielen Orten gehört, auch in Katastrophengebieten, wenn Hilfe nicht kommt, oder überhaupt, wenn wir Fremdlinge diesen Planeten wieder verlassen: was für Töne werden wir von uns geben…..was für eine „Zeichnung“ hinterlassen, wie es jemand anderes ausdrückte.


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