Es war einmal

 

Es war einmal ein Erleuchteter, der ging leichten Herzens
seines Weges dahin, denn auf dem Marktplatz des
Wünschens und Wollens fiel er nicht weiter auf. Da ergriff
ihn ein tiefer Schmerz. „Was ist denn das nun schon wieder“,
murmelte er vor sich hin, „ich dachte, ich hätte die
Schmerz-Ebene hinter mir gelassen!?“ Da sich nun in seinem
Seins-Raum wieder ein Hinten und ein Vorne auftaten,
fand er sich in abgründigem Tal und genoss die
erfrischende Müdigkeit simpler Vorgänge. Aber wie lange
konnte das anhalten, wenn Gaukeln und Gambeln nicht mehr
vor ihm selbst verborgen bleiben konnten, denn er sah,
was sich in ihm abspielte. Auch war ihm bewusst, dass alles
sich abspielte, so gut es konnte, und auch seine Spule nur
so gut war, wie er sie selbst abspielen konnte. Da war keine
Zeit zum Proben, das war konstante Premiere, absolutes
Theater im pursten Sinn, unsterbliches Training im Umgang
mit den uns umgebenden Kräften. Da erinnerte er sich
zenschlagartig daran, dass weder ein Drin noch ein Draußen
beweisbar waren, wie die Entkernung einer Idee, die ihre Zeit
im Pudel erfüllt hatte. Da erschien ihm auf einmal alles in
dermaßen gleicher Gültigkeit, dass  er dadurch erwachte und
sich wohl gestimmt vorfand.


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