Das Gute an der globalen Krisensituation ist, dass es tatsächlich so ziemlich jede/n zu betreffen scheint. Manche Länder sollen von dem neuen politischen Psychopatentypus eingeheimst werden, und das Welteroberungsgespinst hat wieder Konjunktur. Die Herren fühlen sich berechtigt, unbedingt d a s haben zu können, was man von anderen braucht für den eigenen, persönlichen Profit. Andrerseits sind Krisen immer auch willkommene Aufwecker, d.h., soweit der Gong schon im eigenen Gehäuse angekommen ist. Im indischen Epos ‚Ramayana‘ gibt es einen schlafenden Riesen, der sich ständig hin-und herwälzt ud letztendlich erst erwacht, nachdem 1000 Elefanten über ihn hinweggelaufen sind. Jetzt, wo die Welt vor allem durch die rasante Vernetzung verbunden ist, also alle mit allem, da sickert auch das Gefühl der Bedrohung langsam aber sicher ins kollektive Unterbewusstsein, und es kommt nun darauf an, wie man dem begegnet. Dazu kommt, dass die Zeit der verlässlichen Prophezeiungen (wenn es sie jemals gab) nun zu Ende geht, denn auf so gut wie nichts, was von irgendwoher in die Atmosphäre geblasen wird, ist mehr Verlass. Es bleibt einem praktisch nichts anderes übrig, als zu erkunden, ob man sich denn auf sich selbst verlassen kann. Natürlich möchte ich in meiner Wahrnehmung flexibel bleiben, gleichzetig aber eine Klarheit der Wahrnehmung entwickeln, die Zweideutigkeiten nicht zulässt, eben wo sie nicht angebracht sind. Ich finde, dass Elon Musk, der neue Joker im Weltendrama, sich glänzend eignet für so eine Praxis. Kann es so etwas geben wie einen genialen Dummkopf (was endlich den Genius-Mythos entlarven könnte), und will der tatsächlich die Rechten stärken, um Europa zu destabilisieren und dadurch den Weltmarkt zu beherrschen, nur so aus der Weltbeherrscherlaune heraus, ohne feeling, ohne wirkliche Interessen, nur als krankes, unheilbar nimmersattes Kind, das allergisch auf jede Art von Kritik reagiert. Denn hat er’s dem Papa nicht schon zeigen können, dass er was drauf hat, jetzt kommt die Welt dran, auch wenn es mit Zwang sein muss. Ja, das könnte beängstigend sein, denn man weiß gar nicht, was er wirklich denkt und will, aber es ist eindeutig, dass er bereits bis an unsere Fußmatten hin eine Wirkung hat, denn wer kann ein paar Millionen nicht brauchen. Jede Partei fühlt sich gestärkt, wenn ein Milliardär den Rücken stärkt, da wird es harte Kämpfe geben. Und wer die nächsten 4 Jahre gut überlebt (gut heißt hier: mit und bei sich), der hat vielleicht das kosmische Abitur mit cumma sum laude bestanden, nur: was sind die Aufgaben? Oder ist es ’nur‘ Beisichsein, und der Rest ergibt sich von selbst (?).