Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man kichern und sich aus der globalen Affäre ziehen, aber wir sind ja mittendrin. Ein auffallend dunkles Zeitalter, das muss man schon sagen. Man munkelt, es soll von der schnellen Medienverbreitung kommen, alle wissen gleichzeitig zuviel und kümmern sich zu wenig um die Verdauaung. Die künstliche Intelligenz feiert Einzug in den Familienhaushalt, wo auf einmal ein Löffel die Salzzufuhr des Gerichtes über K.I. bestimmen kann, oder eine K.I. -überwachte Katzentoilette, die den Urin des Tieres überprüft, habe ich heute in den Nachrichten gehört über eine der vielen Messen mit unendlichen Objekten dieser neuen Kollektiv-Psychose. Der Spieltrieb boomt. Jeder möchte sein eigener Avatar sein, oder sind es doch nur ein paar Gamer, neue Welten erforschend. Dieser entgleiste Spieltrieb, der zur Zeit auf der Erdoberfläche zu beobachten ist, ruft allerdings auch eine Gegenwehr hervor. Wir schauen auf die Unr – wie, schon 7 nach zwölf? Vielleich ist die ganze bekannte Menschheitsgeschichte schon das dunkle Zeitalter, eben seit es Waffen gibt, oder einfach der erste Mord. Ach so, war ja schon alles da, in den Schriften, auf den Bühnen, in den erfundenen Geschichten. So, als könnten wir uns erinnern, wer wir damals waren. Unermüdlich schöpfen wir aus dem Fundus unseres Potentials, mit dem wir angetreten sind. Klar, man kann nicht alles ausschöpfen, was vielleicht möglich gewesen wäre, aber ist es jemals möglich, etwas anderes zu tun als das, was tatsächlich getan wird.!? Und natürlich ist die Frage erlaubt, ob es auch ein helles Zeitalter gibt, und ob sein Strom parallel zum dunklen fließt, oder jedes für sich, also eins nach dem anderen. So muss sich dennoch in der Mitte der Dunkelheit ein heller Kern befinden, das kann man auch als Tunnel sehen, wenn das Licht der Exit selbst ist und als Zeichen steht für freie Bahn. Dann setzt sich der Zug planmäßig in Bewegung. Gute Fahrt! wünsche ich mir und allen anderen auch.