1. Mai

Der Satz „zu tun, was man kann“ ist insofern anregend, weil er zu der Frage führt, was man eigentlich selbst als das eigene Können bezeichnet, und durch was man es ausführt. Gleichermaßen könnte man radikal annehmen, dass jeder Mensch immer die eigene Rolle verkörpert und insofern abhängig ist vom Verständnis der persönlichen Spielweise. Man könnte also davon ausgehen, dass jeder Mensch schon tut und ist, was er oder sie kann, denn wenn man es jeweils anders machen könnte, würde man es doch machen. Und wenn man das Glück hat, die eigenen Fähigkeiten mit dem Weltgeist, beziehungsweise mit dem Alltag, in Verbindung zu bringen, dann sind die Klagen nur noch Lieder, am Abend, am Kamin. Schön ist es, das große Maß ans Kleine anzulegen, man darf sich schon einiges zumuten. Durch die aufmerksame Beobachtung der alltäglichen Vorgänge schult sich der Geist durch die Lehrfächer hindurch. Deshalb stimme ich zu, dass Freiheit nur über das Bewusstsein möglich ist, bs auch das Wissen seine Bedeutung verliert. Tag der Arbeit!

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