teilnehmen


Wasserglas
Das Erstaunliche an diesem Welt-Konstrukt, an dem wir alle teilnehmen und an das wir in unserer Lebenszeit gebunden sind, ist doch, dass wir uns auf gemeinsame Sehweisen einigen, ohne auf unsere ganz persönliche Wahrnehmung verzichten zu müssen. Die Dinge, die uns umgeben, sind durchgedeutet und in den Dschungel der Begriffe eingeordnet, sodass es zu beweglichen Verständigungen kommen kann, oder aber zum Scheitern, wenn sich Verbindungen als inkompatibel erweisen. Aber auch Scheitern hängt von der Bereitschaft ab, sich mit der Materie der Problematik zu befassen und ihr genügend Raum zu geben. Raumgeben auch dem Buchlesen oder dem Einräumen des Geschirrs in die Spülmaschine, und dann wieder heraus. Diese Notwendigkeiten erscheinen ja am laufenden Band, oder kommen auch ohne Not, zum Beispiel als Feste oder als Gäste, oder als Bedürfnis, in den inneren, den neu entstandenen Räumlichkeiten, einfach oder endlich mal nach der Architektur der Leere Ausschau zu halten: ob sie nicht schon überall bereits Ausdruck gefunden hat, die Leere also sich selbst besiedelt oder besiedelt wurde, bis diese Sucht die Süchtigen erschreckt und tote Tiere und tote Kinder einen anstarren. So, als hätte die Wand selbst sich verschoben, und man hätte nun Zugang zur Klagemauer. Oder zu den Gesängen der Freude, und ja! Töchter und Söhne der Weltgestaltung, tretet hervor und bespielt die letzte der Veden, nämlich die, in der nicht mehr um Worte gerungen wird, sondern sie, die Welt, als Bewusstsein von und zu sich selbst erwacht.

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