bestechend

„Der alte Weg“, wenn man (ich) ihn so nennen möchte, ist der Weg, der sich mit erstaunlichen Kräften nahezu unangetastet durchgesetzt hat, denn er besteht immer wieder aufs Neue aus Menschen, die sich aus irgendwelchen oft unerfindlichen Gründen für die Erforschung des Weltensystems interessiert haben, oder wie Menschen so sind und warum, oder warum überhaupt, und wohin, und auf welche Art es zu fassen ist, zu studieren, zu enthüllen, und jemand darin zu sein, der oder die eigenes Wesen entdecken kann, aber nicht muss. Weil keinerlei Müssen darin liegt, ist es besonders schwer, für sich selbst die wesentlichen Entscheidungen zu treffen. Auch wenn in geschlossenen Systemen die Freiheit extrem eingeschränkt wird, kann man dennoch mit Freude sehen, dass immer wieder Menschen den Weg wählen, den Sokrates auch gegangen ist, nicht, dass man ihn da als Beispiel nehmen könnte, er war ja einzigartig. Und dennoch hat er, zumindest über Plato, eine Sprache gesprochen, die verständlich ist. Es ist die Sprache des alten Weges, der stets neu ist, aber auf den urspünglichen Gesetzen beruht, die ein Mensch von innen her nachvollziehen kann: Worte der Weisheit, die auf  Erfahrung beruhen, auf Beobachtungen, auf Fühlen, auf Reden, auf angemessenem Handeln. Nicht wegen der Rücksicht auf Andere, sondern auf Vorsicht und Sicht überhaupt, durch die zu erkennen ist, was sich als Lern- und  Lebensfähiges unter Menschen bewährt hat, sodass interessierte Nachkommen davon Notiz nehmen können, nämlich was gelungen ist, und was gescheitert. Und dass von närrischem Handeln abgeraten wird, und dass es Ebenen gibt, auf denen man sich aufhalten kann, zwischen Level 1 und Level 10 zum Beispiel, wo man seine eigenen Vorstellungen platzieren kann im Hinblick darauf, was ich selbst als das Wesentliche oder Erstrebenswerte nennen könnte, mit dem meine verfügbare Zeit zu gestalten ist. Und so, wie jeden Tag ganz viele Neulinge hier ankommen, die bereits unvorstellbare Hindernisse überwunden haben, so verlassen auch täglich viele den Planeten, in allen Altern und Formen und Kulturen und Ideen darüber, wie es nach ihrem Erlöschen weitergeht, und ob die erworbene Dichte des Geistes sich wird durchsetzen  können, oder die endlich errungene Leere (durch die Lehre) Befreiung bietet von allen Vorstellungen. Auf dem alten Weg wandern viele, aber immer ist Raum für die Einzelnen. Sie, beziehungsweise wir denken nach darüber, was geschehen ist und was wir selbst beitragen können von dem, was uns  und den Anderen keinen Schaden (mehr) anrichtet, sodass zumindest in unserem Wirkungskreis Heilung, von was auch immer, möglich ist. Bestechend durch seine Einfachheit, das ist der alte Weg, wo der Weg selbst unsere Schritte lenkt. (Level 7 bis 10). (Oder ein eigenes System erfinden).

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