neu

Das neue Jahr, der neue Tag, die neue Stunde, die neue Sekunde, der neue Nu, die neue Zeitlosigkeit, das neue, alte Zeitalter,  die relative und die absolute Realität..all das strömt dahin und kann erfahren werden von jedem und jeder, so wie man es gerne gestalten möchte, wenn man das große Glück hat, dass das Gestalten einem möglich ist. Offensichtlich brauchen wir Rituale und Daten, wo etwas zu feiern, zu erwarten, zu preisen ist. Mit Freunden eine gute Zeit verbringen, oder allein das durch und durch Angenehme Mit-sich-selbst-sein genießen, was Kontakt auf vielerlei Ebenen nicht ausschließt. Wir sind ja vernetzt! Die digitale Revolution macht’s möglich. Vieles löscht sie auch endgültig aus, das wird so schnell nicht wiederkehren: die Hand ohne Handy, die Hand ohne Maus, das reine Wasser, die giftlose Speise…. Man denkt gern, so vieles ist neu, doch es wird nur wieder belebt, hat ein neues Design, einen anderen Preis, kreative Anpassungsmöglichkeiten. Um das Spiel zu verstehen, braucht es Schulung, kein Zweifel. Gestern, am letzten Tag des Jahres, hatte ich ein langes Gespräch mit Prakash, einem alten Freund, der es gerade aufregend findet, dass er in seinem Kopf alles geschehen lassen kann, was er will, und ich finde sein selbsterschaffenes Universum  ganz schön kompliziert. Und erstaunlich! Da sitzt er in einer Welt, die, würde man ein paar Motorräder entfernen, dem 15. Jahrhundert nicht unähnlich ist. Nichts deutet auf Wandel hin an dieser Ecke des Dorfes. Es gibt Gemüse, das Frauen,. auf dem Boden sitzend, verkaufen. 2 Läden mit alten, schönen Dingen, einer davon ist von Prakash. Er ist auch Yogalehrer, geschult von Yogi Ramdev, der gerade Milliarden scheffelt mit seinen „reinen“ Yogi-Produkten. Ach, was habe ich schon Marktlücken glitzern sehen, aber ich habe nun mal nicht diese Begabung, meine finanziellen Geistesblitze in Kohle, bzw Materie, umzusetzen. Ich könnte auch für jedes (Pardon) „Motherfucker“, das hier auf Hindi zahlreich gesagt wird, eine Rupie nehmen, dann wär ich schnell reich, aber wahrscheinlich nicht sehr beliebt. Auch nix Neues. Gibt’s was ganz Neues ausser diesem Nu, in dem ich grad sitze und beobachte, was am ersten bzw zweiten Tag im neuen Jahr so alles aus einem leicht angemüdeten Geist so herauskommt? Etwas wirklich Neues also……ausser der Freiheit, immens und anspruchsvoll, Nu um Nu zu gestalten, wissend, dass nur wir in unserer Zeit geschehen, daher die Neuheit des Erlebens. Doch in was das alles eingebettet ist…. da gibt‘ nix Neues…..ewiges, strahlendes Gut…..
Und die Liebe natürlich …….offenes Geheimnis!

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Das Bild zeigt ein kostbares Exemplar einer Vorrichtung für eine „Yagya“, ein rituelles Opferfeuer….Die Priester haben es aus dem Süden mitgebracht, um hier diese Yagya abzuhalten….erfahre ich im Vorübergehen….

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