Unterwegs begegnet man meist vielen anderen Menschen, die aus ihrer eigenen Art zu sein heraus bestimmte Ordnungen bilden und vertreten. Und so sieht das Leben, vor allem in den beliebten Ferienorten, immer so schön fließend aus, während der entspannte Blick auf einmal das Dahinterliegende wahrnimmt, oder aber ganz wenig Dahinter wahrnimmt. Klar, man sieht sie alle zum ersten Mal und vergisst leicht, dass wir alle uns in der Mitte unseres Schicksals bewegen, egal, wie bewusst oder unbewusst das Leben gelebt werden kann. Nein, natürlich nicht egal, denn das Bewusstsein, taugliches Werkzeug, kann einem, je nach Einstellung, doch bessere Zeugenschaft des Dramas bieten, wenn man daran interessiert ist. Irgendwo am Meer in Portugal, wo berühmte Felsenstrukturen unzählbare Smartphoneclicks ins Leben rufen, fiel mein Blick von oben an der Mauer hinunter auf den Badestrand, und dort lagen sehr viele Körper wie Sardinen in der Sardinenbüchse nebeneinander und wirkten einen Nu lang wie ein Computerspiel, durch das man die künstliche Intelligenz bewegen lernt. Und dann habe ich natürlich verstanden, dass ich nie wirklich Ferien machen konnte, denn es gab selten etwas, von dem ich abschalten musste. Aber klar, wer gestaltet sich nicht gerne mal ne Pause in den anstrengenden labyrinthischen Prozessen. Ja, und dann lebten wir auch ein paar Tage in einem Paradiesgarten, wo reife Früchte auf dem Boden lagen, Epikur war nicht weit. Das, was nicht Hölle ist, hatte Raum. Nicht nötig, mehr zu wollen als das, was da war.


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