Ausmaß

Die  Unterscheidung zwischen Menschsein und Menschlichsein hat sicherlich durch die Geschichte des Planeten hindurch viele Gemüter beschäftigt. Profitgier und die Bereitschaft, Menschen für den eigenen Nutzen unermesslichen Schaden zuzufügen, kann man in allen Zeiten beobachten. So sind diese Erscheinungsformen und ihre Resultate im Westen schon lange ein Thema, auch wenn man staunen darf, wie schnell es ging, aus der Asche der Kriegszerstörung heraus wieder Beteiligung an menschenvernichtenden Waffen als notwendig zu empfinden. In Indien, wo man noch weniger wusste, was im Verborgenen eigentlich schon so lange lief, ohne dass es das Licht der Welt erblickt hatte und sichtbar wurde, konnte ich manche Dinge entstehen sehen und dadurch, wenn auch nur dürftig, Zusammenhänge erfassen. Es gibt auch einfache Formeln, die ein Verständnis ermöglichen. Ja, der Mensch wird in seinem Umfeld geboren und massiv davon geprägt, kein Zweifel. Aber wir können auch nach ein paar Lebensjahren durchaus unsere eigenen Entscheidungen fällen, wie wir mit dem, was wir vorfinden, umgehen sollen. Auch für diesen gelingenden Kampf um die persönlichen Werte und die Gestaltung des eigenen, verantwortlichen Bewusstseins gibt es genug Beispiele, die uns gelehrt haben, dass menschliches Handeln immer auch möglich ist, auch wenn es in seinen extremsten Formen oft um Tod und Leben geht, und darin vielleicht die Deutung eines mysteriösen Spruches aus Japan liegt, dass es Wichtigeres gibt als das Leben. (!?) Nun haben wir uns alle in der Tat schon ermüdet mit der Kontemplation der digitalen Entwicklung, in der wir uns mehr oder minder unmerklich oder auch merklich  auf einer Ebene bewegen, die vom Menschen nicht mehr einschätzbar ist. Obwohl das Verstehen des Menschlichseins noch nicht wirklich entwickelt ist, werden wir immer mehr gefordert, die Maschinen und ihre multiplen Funktionen zu verstehen, um nicht irgendwo in einer technischen Zwischenablage abgehängt zu werden vom angeblich menschlich förderlichen Fortschritt. Da im Westen der Materialismus eine so akzeptierte Norm ist, fällt es nicht so auf, in welchem Labyrinth des unumkehrbaren Irrsinns wir Menschen bereits gelandet sind, sodass innere und äußere Räume erschaffen werden müssen, um überhaupt noch Zugang zu individueller Sicht zu haben. In Indien kann man verblüfft beobachten, wie ein ganzes Volk dabei ist, in einem schwarzen Loch zu versinken, sich zu versenken, und zu entschwinden, wir wissen nicht wohin. Nur, dass es immer Überlebende gab und Erwachende, das muss einem Mut machen.
Nun habe ich gestern aus dem Freundeskreis ein Gespräch zugesandt bekommen, das ich bemerkenswert finde, und das auf YouTube zu finden ist. Ich schicke hier den Link. Das Gespräch findet leider in englischer Sprache statt, aber der Sprecher ist sorgfältig und klar mit seinen Worten und kann gut verstanden werden. Ich selbst habe noch nie von 5G gehört, doch es gibt auch im Netz auf Deutsch schon genug Informationen. Manchmal ist es gesund, das Ausmaß des Schreckens, das wir Menschen für uns selbst erschaffen, wahrzunehmen und auszuloten.

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