Staub

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Es ist tatsächlich Staub. Frischer Staub, dh.frisch gesammelter Staub von einer Glasfläche, dann auf ein Papier gelegt. Es war während des Staubsaugens, als ich darüber nachdachte, wie doch überall staunenswerte Dinge zu erleben sind, denn ich mag es, wie der Luftsog den Staub in die Röhre zieht, ein sehr zufriedenstellender Vorgang und (ua.auch) ganz unabhängig von der Notwendigkeit, mit der diese Handlung ab und zu wiederholt werden muss. Oben auf dem Glasschrank prüfte ich also mit dem Finger, und siehe da (oh staunenswerte Ansammlung der Partikel!), als ich die leichte Materie mit dem Blatt auffing, sah ich die Formen erscheinen, die nun oben sichtbar sind. Ständig sammelt sich Staub, man will es nicht wahrhaben. Der Staub ist allgegenwärtig. Der Staub ist ewig. Immer ist Staub. Da fallen einem die Meere ein, und die Küsten und Städte und die Gärten, die Wohnungen und die Wälder, die Luft, die Brunnen und Wüsten usw. Was ist mit Köpfen, Seelen, Herzen, dem Geist? Die große Entstaubungsmaschine ist in Schwung. Kommt denn der Mensch der Entstaubung noch hinterher? Und gibt es andere Mittel und Wege, als auf die eigene Entstaubung zu achten?

Dem wohltuend Gestäubten und wesentlich Entstaubten von Herzen                         20160819_172759


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