friedlich

Das Bild zeigt eine (von mir dort hingelegte und photographierte) Ratte (die auch als eine große Feldmaus gesehen wurde, was beweist, wie wenig man wirklich genau weiß), die von unserer Katze gestern erlegt und als Gabe gebracht wurde, auch als ein Spielzeug, das man unentwegt in die Luft schleudern kann, bis es klar  wird, dass es sich von selbst nicht mehr bewegen und sein wird. was es war, bevor damit gespielt wurde. Die schwerwiegenden Fragen, die Menschen sich stellen können, enden ja nicht mit dem Tier. Soll man, nur weil man gerade vorübergeht, die zappelnde Beute aus dem  Spinnennetz befreien, oder dem „natürlichen“ Tierleben seinen Lauf lassen, anstatt dem Impuls zu folgen, ähnlich wie die Verpflichtung der Ärzteschar, dem Leben immer Vorrang zu geben und jedem Wesen sein Recht auf Existenz zugestehen, solange es möglich ist. Und kann und soll man das Tier durchweg menschlich betrachten, oder mehr darauf achten, dass eine gewisse Grenze des Menschlichen durch gewisse Triebe nicht überschritten wird. Aber sind es „tierische“ Triebe? Hitler hat man die reichlich mysteriöse Fähigkeit zugeschrieben, das Swastika, in hinduistischer Deutung ein Glückssymbol für ein harmonisches Zusammenleben im Haus, was der „natürlichen“ Strömung des Menschseins entspricht, in die andere Richtung gedreht zu haben wie ein Steuer auf hoher See, und wahrlich, es war dann nur Schutt und Asche zu sehen und ein verendeter Adler, nein, kein Phoenix, denn aus der Asche ist nicht wirklich ein Paradiesvogel entstiegen, sondern ein vielköpfiges Ungeheuer, dessen Köpfe bekanntlich immer wieder aufs Neue abgeschlagen und dann wieder geboren werden. Und vielleicht ist das Abschlagen von Köpfen auch nicht die richtige Methode, um gemeinsam wirkungsvollere Methoden zu bedenken, die tatsächlich vorwärts führen in die Gärten der Freundschaft. Könnte man dem Führer Kim Yong Un etwas Glauben schenken, dass, sagen wir mal, seine etwas erwachter wirkende Schwester ihn dazu gebracht haben könnte, eine neue Methode auszuprobieren, um der hungernden Bevölkerung und den maroden Atomanlagen eine bessere Zukunft in Aussicht zu stellen, ja, das wäre schön, wenn man glauben könnte, dass dieser Mensch, von dem so viele der perversesten Machenschaften aus dem Dunkel seines Wohnortes herausgesickert sind, nun auf einmal mit dem Süden einen glaubwürdigen Friedenvertrag aufsetzten will, ja, und auch aufgesetzt hat, das ist schon so viel besser als Krieg, denn viele Menschen, die sonst tot wären, können nun noch eine Weile leben und ihr Leben bedenken, oder nicht. Vielleicht badet er aber auch erstaunt in der Weltverneigung, so wie Donald Trump, dem man nur ein bisschen zuspielen muss, um in die Gefangenschaft seines Lächelns zu geraten, bis man wieder gefeuert werden möchte, bevor man gar keine Achtung mehr vor sich selbst hat. Immerhin haben es ein paar geschafft, auch wenn es sich anfühlen muss wie ein Sturz. Wenn man gewohnt ist, den Menschen viel zuzutrauen, kann man gleichzeitig beglückt und erschüttert werden. Die Zeit selbst und die rasante Schnelligkeit, mit der sich Bewusstsein entwickeln kann, hat das Augenmerk in das Innere des Hauses gerichtet, wo man nun, ganz richtig, den Kern vermutet, und wo man hingeht nach der Arbeit, oder viel Zeit verbringt wegen der Arbeit und um die Arbeit herum. Haben wir das Angebotene nutzen und herausfinden können, was wir selbst unter Frieden verstehen?, nur als ein Beispiel. Neulich habe ich jemanden sagen hören, dass Philosophen die selben Fragen stellen wie Kinder. Das sehe ich auch so.

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