resonieren

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 (Resonanzfrequenzformel)
Resonieren“, ein schwingendes Wort, überhaupt: mitschwingen ist seine Bedeutung, und klanglich ganz in der Nähe von „räsonieren“, was irgendwie auch ein guter Ausgleich dazu ist, wenn man die Bedeutung “ über etwas vernünftig nachdenken“ nimmt. Resonanz ist vermutlich eine der allerersten Erfahrungen, die wir machen. Wer weiß schon, wie früh das anfing oder nie weg war und die Frage, wenn eine auftaucht, eher die ist, in welchem Resonanzfeld mein Erscheinen  stattfand. Wer fragt schon nach in Übereinstimmung von totalen Privatsphären miteinander, wer mit wem so einen Raum gestalten kann, dass es einem Ankömmling bei der Licht-der-Welt-Erblickung einigermaßen gut geht. Das ist wohl bis heute so für alle Wesen, die grad da sind oder mit Ankommen beschäftigt, dass so ein Resonanzfeld, in dem wir aufgetaucht sind, bedacht werden muss, um das eigene Rätsel des Daseins zu lösen, und dadurch mehr Zugang zu erhalten zum größeren Mysterium, was es ist und bleibt. Das, was einen bewegt, möchte verstanden werden und kann nur nach gewissen gewissenhaften Durchgängen auch wieder gelassen werden. Welchen Einflüssen war ich ausgesetzt? Selbst wenn in schaurigen Katastrophen, wie sie zur Zeit wieder in überwältigendem Maß am Wüten sind, zwischen Menschen tiefe Verbindung herrscht, kann ein Kind das Unheil sicherer überstehen, kein Zweifel. Aber Haushalte, aus denen Menschen harmlos wirkend auf die Straßen der Welt gehen, können kalte Zonen sein, die keinerlei Räumlichkeit bilden, weil alles in ihnen erstarrt ist. In jedem Fall läuft das Leben ab für alle, obwohl es immer welche gibt, die sich beklagen, dass sie nicht gefragt wurden. Wie kommen sie auf solche Gedanken? Vermutlich hat man sie nicht willkommen geheißen, denn warum sollten sie sich hier auf dem Planeten nicht zuhause fühlen, da wir nichts anderes kennen als das. Auch als Fremdem/r kann es einem gut gehen, als Durchwanderin, als Zeugin, als Liebende, als Abenteuerin oder als Bloggerin undsoweiter. Meine Eltern haben sich geliebt, das fand ich immer ganz hilfreich. Sie kannten sich nur sieben Jahre und lachten ziemlich viel miteinander. Wer weiß, wie es später geworden wäre, aber who cares? So war es, und ohne ihn war es dann anders. Meine Mutter wurde Erhalterin, reiste viel und genoss ihre Freiheit. Mir bekam es ganz gut, meiner Schwester gar nicht. Sie brauchte wohl was anderes als ich, eine andere Resonanz, ein anderes Feld. Und wer weiß, wie schwer unser Schicksal durch diese Anfänge geworden ist, oder ob wir uns vor allem mehr oder weniger in Resonanz mit uns selbst bewegen können und dadurch einen scheinbar leichteren Umgang mit den Dingen erwerben. Wenn, auf welchem Weg auch immer, klar wird, dass ich nur selbst bestimmen kann, was für mich gut ist, dann bleibt mir nur die Selbsterkenntnis. Ich bin selbst immer mal wieder darüber erstaunt, dass es einer Entscheidung zu benötigen scheint, ob man in Verbindung mit sich selbst treten möchte oder auch nicht. Von außen kann auch Resonanz als vielerlei erscheinen: als gutes Benehmen, als Ablehnung, als Gleichklang usw. Vermutlich hat es auch mit dem zu tun, was man selbst jeweils ist, und dass man oft mit der Resonanz darauf  stets rechnen muss, denn es wird konstant verglichen, projeziert, räsoniert, gespiegelt, kopiert, beneidet, nachgemacht, alles Formen der Resonanz. Man kann ein erschaffenes Resonanzfeld auch wieder verlassen, wenn es einem nicht gut tut, und man kann es als eine förderliche Herausforderung sehen, sich dem Vorgang zu stellen und zu schauen, was man damit zu tun hat. Denn ist man in falschen Resonanzformen gefangen, tut man gut daran, sich aus den Fängen solcher Zumutungen zu befreien. Niemand ist schuld und niemand verantwortlich für mein persönliches Umfeld und was ich darin erfahre. Es dauert ziemlich lange und ist eine Reifungsschwelle, wenn ich wirklich mal alle als Verursacher meiner Schwingungsfelder in Ruhe lassen kann und die Kraft habe, mein und jedermanns Ausmaß an Freiheit wahrzunehmen, und dass tatsächlich jede/r nur sich selbst hat als Hinweis darauf, mit was man hier umgehen muss oder will oder kann. Bin ich frei genug und fähig, der Mensch zu sein, der meiner Vorstellung entspricht? Denn d i e bildet man sich ja auf dem Weg zu sich hin, und wie auch immer man die innerste Wahrnehmung von sich selbst dann definiert, so bleibt man doch bis zum Tod anwesender Mensch, der als ein Ausdruck des Schöpferischen wahrgenommen wird aus dem Feld heraus, das er oder sie erschaffen hat. Oder gar kein Feld und gar kein System? Gerne!, aber noch hat man es nicht gefunden, das Systemlose, und wissen kann man auch nicht viel mehr, als die Tatsache, dass man existiert. Alles andere ist Spielfeld.

Bild: Die Formel als Schönheit vielleicht in dem Sinne, dass man nicht immer alles verstehen muss, um die Schönheit des Existierenden anzuerkennen-.


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