weh unser guter kaspar ist tot.
wer verbirgt nun die brennende
fahne im wolkenzopf und schlägt
täglich ein schwarzes schnippchen.
wer dreht nun die kaffeemühle im
urfass.
wer lockt nun das idyllische reh aus
der versteinerten tüte.
wer schneuzt nun die parapluies
windeuter bienenväter ozonspindeln
und entgrätet die pyramiden.
weh weh weh unser guter kaspar ist
tot. der kaspar ist tot.
die heufische klappern herzzerreissend
vor leid in den glockenscheunen
wenn man seinen vornamen ausspricht.
darum seufze ich weiter seinen
familiennamen kaspar kaspar kaspar.
warum hast du uns verlassen. in
welche gestalt ist nun deine schöne
grosse seele gewandert. bist du ein
stern geworden oder eine kette aus
wasser an einem heissen wirbelwind
oder ein euter aus schwarzem licht oder
ein durchsichtiger ziegel an der stöhnenden
trommel des felsigen wesens.
jetzt vertrocknen unsere scheitel
und sohlen und die feen liegen halbverkohlt
auf dem scheiterhaufen.
jetzt donnert hinter der sonne die
schwarze kegelbahn und keiner zieht
mehr die kompasse und die räder der
schiebkarren auf.
wer ist nun mit der phosphoreszierenden
ratte am einsamen barfüssigen
tisch.
wer verjagt nun den schirokkoteufel
wenn er die pferde verführen will.
wer erklärt uns die monogramme in
den sternen.
seine büste wird die kamine aller
wahrhaft edlen menschen zieren doch
das ist kein trost und schnupftabak
für einen totenkopf.
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Dieses Gedicht von Hans Arp habe ich einmal in einer Ausgabe der Kunstzeitschrift „du“ aus den achziger Jahren entdeckt und (leider) herausgenommen, sodass ich keine genaueren Angaben machen kann über das Jahr und die Nummer. Es lag mir sofort am Herzen. Was ist das, was einem am Herzen liegt!? Man kann es schon mit Worten beschreiben, aber das muss ja nicht immer sein, wenn schon wie hier so ein schöner und poetischer Raum erschaffen wurde, der einen bereichert an Vorstellungen…..
Das Bild habe ich auf der Marmorplatte auf meinem Schreibtisch in den Farbklecksen dort entdeckt und herausgeholt mit ein paar Linien……..