alien(s)

Ich habe einen Artikel gelesen, in dem Menschen sich Gedanken machen, wie man mit Außerirdischen kommunizieren soll, falls sie sich endlich mal zeigen oder man sie beim endgültigen Outsourcen antrifft. Wer würde nicht gern mal an einem neuen Ort Luft schnappen, wo man sich eine ganze Weile nicht um Müllprobleme oder Beziehungsdramen kümmern muss, bis auch dort der Raum wieder verbraucht werden würde. Neue Kümmerer (Ansprechspartner) finden! Neue Herausforderungen annehmen, wenn man zum Beispiel ermüdet ist von dem Lebensabschnittspartner-RoBot, oder enttäuscht, dass man Lebensweisheit nicht downloaden kann. Klar, ich bin auch geschult von Raumschiff Enterprise (New Generation!), mit diesen eleganten Räumlichkeiten und ständig den Blick auf das sterntrunkene All, wenn man nicht gerade angegriffen wird von feindlichen Horden. Ich hatte auch einst eine sehr schöne Sammlung von Silver Surfer Comic-Heften, die heute kaum mehr zu finden sind. Wenn er dann manchmal auf der Erde zu tun hatte, um sie vor sich selbst zu retten, musste er wegen seiner auffallend  silbernen Hülle immer einen Regenmantel tragen, um ein bisschen wie ein Mensch zu wirken, statt wie sonst tief in Gedanken im Kosmos zu roamen.  Was ich ja ganz persönlich, mit Verlaub, hochinteressant finde, ist, dass es bis jetzt keine wirklich überzeugende Forschung gibt, wo w i r eigentlich herkommen und ob das, was wir so hier machen, einem Programm entspricht oder einfach so ist, wie es ist. Den Hindus geht es ja ganz gut, solange sie an der Reinkarnation festhalten. Manche denken zwar auch, sie hätten sich von der Milbe bis zum Menschsein durchgeackert, und nun die Krone des Daseins erreicht: Mensch sein! Warum nicht die paar Jährchen mit der Dankbarkeit darüber verbringen!? Oder sind wir ein Labor, das eine supermesserscharfdenkende Sippe im Auge hat, um zu erkennen , wie wir so sind? Auch kann von mir aus jeder, der vom Affen abstammen will, das gerne tun, auch wenn in der qualvoll erzeugten Kette die DNA-Beweiskraft auf 99,9% ansteigt. Da stamme ich lieber von frühen Irdischen ab. Klar, man muss vorsichtig sein unterwegs. Wer weiß, wo man landet! Hallo, Leute!, sagt man zum Beispiel zueinander, bin ich hier richtig? Man kann sehr viel Glück haben, und immer was zu essen und ein gutes Lager haben, das ist viel. Viele von uns haben ja noch ein ganzes Haus drumherum, und draußen ein kleines Stückchen vom Paradies, Garten genannt, wo man anpflanzen kann, was man will. Oder man kann ab und zu eine Freude genießen, die sich tief in der komplexen Verästelung der Fasern  verankert hat  und die man kaum für möglich hielt, bis sie da war. In Wirklichkeit ist die Erde  schon voll mit Aliens, die sich am Endspurt beteiligen möchten. In diesem spannenden Akt ist man doch gerne dabei! Es wird kollektiv gegrübelt, worum es eigentlich geht. Wird ein großer Preis ausgeschrieben, und gibt es Publikum, das entweder alles liken, oder auch nicht liken kann und wird!!?? Und wenn das Spiel dann zu Ende ist, und keiner weiß mal wieder, wie’s weitergeht, oder ob da drüben im Anderseits jemand verärgert sein wird, weil man sich an den 28-stelligen Access Code nicht erinnert?

Jaja  -ne ne ne (J.Beuys)

 


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