Strom

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Und wenn das nun alles –

so voll mit Kindern und Betreuungshelfern,

und voll mit Grenzen und Kulturen und Farben

und Wasserfällen, mit Abenteuern in der Wüste und

mit Segelfahrten, mit Kabarett und hohen Geigerinnen,

und prall mit Märchen und Geschichten aus den Völkern,

mit Filmen und Berichten und Nachrichten und Vorrichtungen

und Sammelplätzen und Verkehrsschildern und Parkanlagen

und teuren Researchprogrammen, und vollgestopft

bis zum Rand und über ihn hinaus mit Wissen und

ermüdeten Wissenden, voll mit Musik und Tanz und

Shows und blinkender Belichtung, voll mit Selfies und

dem Zeitdruck, das Geselbstete auch ordnen und zuordnen

zu können, bedrängt von blinden und sehenden Resonanzkörpern,

nicht ahnen könnend, wer hinein-und hinaussteigt aus

gefährlichen Orten und mit Handschlag besiegelten Himmeln.

Oh, diese Überzahl von Geheimbotschaften, unser tägliches

Brot aus den neuen Weltformationen, in denen überlieferte

Anpassungen an Sklavenhaltungen und Ausbeutungen sichtbar

werden (können!), ja! wenn das nun also alles durch Denken

zur Blüte oder zum Erliegen kommt, dann ist es Zeit!, das eigene

Herzblut in den Strom zu lenken und zu bestimmen, wohin es strömt.

 

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Im ursprünglichen Text hieß der Schluss des Textes: ….“dann ist es Zeit,

den eigenen Finger in den Wind zu halten und zu bestimmen,

wohin er weht.“ Heute habe ich das geändert, damit die Assoziation

„das Fähnchen nach dem Wind drehen“ erst gar nicht aufkommt, sondern

eher die Wichtigkeit eigenen Denkens , vor allem im Kontext mit förderlicher

Ausrichtung auf das eigene und das Wohl der Anderen.

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