loten

In den Hinterzimmern der Menschheit wird ja immer viel gewerkelt und ausgearbeitet, und meistens erfährt man nichts davon. Doch dann nimmt man doch gerne mal Teil oder Anteil. Zum Beispiel, wenn man ein noch ungeschriebenes (politisches oder menschliches) Skript etwas verfolgt hat oder die eigene Geschichte damit verknüpft, um dann genau diese Verknüpfungen und Verknotungen sichtbar werden zu lassen, um den kniffligen Herausforderungen der Psyche (was auch immer sie sei) auf die Schliche zu kommen. Die Chinesen sind unterwegs, um noch mehr Trabantenstaub zurück zu bringen zum Erdstaub. Das macht sicher Spaß, einen unersättlichen Größenwahn zum Ziel zu führen, aber ich habe, was die Mondfahrten betrifft, immer die Milchmädchenrechnung vorgezogen, bei der belegt wird, dass, solange Menschen auf der Erde verhungern, manche astronomischen Summen für sowas nicht ausgegeben werden sollten und müssten. Es ist gut, sich zwischendurch mal daran zu erinnern, dass man (u.a.) auch ein Staubkorn im All ist. Und ja!, es hat sich doch was bewegt in Washington hinter der weißen Fassade, und man kann, wenn man möchte, ein bisschen herumraten, wie viele Hebel hier bewegt werden mussten, um dem entlassenen Häuptling zu vermitteln, dass ein weiteres Zögern, die Kontrolle abzugeben, noch mehr zurückfeuern könnte auf seinen Ruf, der im historisch krassen Gegensatz steht zu seiner Selbsteinschätzung, bei der er sich als ein stabiles Genie geoutet hat. Achtung also bei der Selbsteinschätzung, sagte sie zu sich, und Überprüfungen in regelmäßigen Abständen haben noch keinem geschadet. Es dauert eine Weile, bis es einem auffällt, dass einerseits wirklich alle Menschen besonders sind, ganz einfach deshalb, weil es sie nur einmal gibt (ein Lob an die Schöpfungskraft!), und diese Tatsache nivelliert natürlich automatisch den eigenen Anspruch, wenn er sich hartnäckig festhalten will. Als ich in die Wüste kam und mich darin viel bewegte, schien es mir als der ideale Ort schlechthin, obwohl ich mir sofort eine innere Architektur konstruierte, um die Leere und Weite des grenzenlos scheinenden Umfangs gebührend reflektieren zu können. Es blieb eine Idee, aber sie war schön, denn ich konnte sie nach Belieben aufrufen. Es war eine hochangelegte Steinskulptur mit weiträumigen Sitzgelegenheiten, und Treppen und Säulen aller Art waren dort zu sehen. Die Einheimischen konnten nach der Arbeit dort herumsitzen und die wohltuende Leere auf sich wirken lassen oder anregende Gespräche führen. Mir fiel dann auf, als ich selbst einheimisch wurde, dass alle, die ich kannte, das schon tausende von Jahren hatten, denn ihr Sein hört ja nie auf, und sie hatten es Maha Lila genannt, das Große Theater. Aber zurück zu Trump, denn das ist ja auf seine Weise auch großes Theater, obwohl seine Rolle sich soeben in der Schrumpfung befindet, das kann vorkommen. Da gab bzw. gibt es noch eine blonde Frau, die wohl gezwungen werden musste, endlich den Weg frei zu machen für Biden, die hatte der Joker allen in den Weg gestellt, weil er genau wusste, für was sie zu gebrauchen war. So mancher schlechte Ruf des Menschen kann unter Umständen sehr behinderlich sein für den weiteren, persönlichen und beruflichen Verlauf, wenn man die Dinge nicht rechtzeitig auslotet. Aber auch das Ausloten unterliegt keiner Automatik.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert