abstrakt

20161014_103346

Gespräche können schwierig sein, wenn die Begriffe nicht wirklich geklärt sind. Wir meinen
verschiedene Dinge mit denselben Begriffen. Ein gutes Beispiel ist der Begriff „abstrakt“,
der gern als „fremdartig“ oder „schwer zugänglich“ benutzt wird, während zB in Indien
unter dem „Abstrakten“ eher das Göttliche verstanden wird, sozusagen als reines Potential
des Geistes, aus dem die Form erst herausgeboren wird bzw.herausgeboren werden muss.
Abstraktion ist Essenz da, wo Form nicht mehr vortäuscht, alles zu sein. Erstes und letztes
Symbol. Dazwischen geschieht, was es zu dem macht, was es ist. Für mich bedeutet Abstraktion
u.a. etwas Praktisches, eine Kunst, sich im Ungewissen aufzuhalten, Yoganautik also und
poetische Navigation, klar, und Humor natürlich, der kann auch sehr abstrakt sein…

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„Die Ablösung der Malerei von der äußeren Erscheinungswelt ist verbunden mit einem Prozess der reflexiven Durchdringung der medialen Bedingungen der Produktion von Bildern; das sich auf sich selbst zurückwendende Werk legt die Eigenart seines Gemachtseins offen. In diesem Prozess stellt sich zwangsläufig die Frage nach den Kriterien der Organisation seiner Form: auf welche Prinzipen kann sich die Malerei stützen, nachdem die Welt der Erscheinungen ihre leitende Funktion eingebüßt hat?“ Hans Zitko

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