still

Weil es so um sich greift, das schwer Fassbare, entpuppt sich die Welt für einen trunkenen Nu als genau das, was sie ist. Man sieht sich und die Spieler und Spielerinnen agieren innerhalb der Dimension eines Notfalls, in der sich die anderen kleineren und größeren Katastrophen einfügen. Denn das Sterben hat ja nicht haltgemacht, weil ein Joker den Saal betritt und alle Toten für sich bunkern möchte, nein, alles geht weiter und bündelt sich nur gerade in der Ausrichtung auf globale Befindlichkeiten. Dem Unfassbaren, das in die Gemüter eingesunken ist, folgt das Unaufhaltsame, das den Bewegungen seinen Stempel aufdrückt, denn wir werden alle handeln als die, die wir sind, und das wird sich zeigen, wenn die Geschichten alle nach und nach herausfließen aus dem Strom, die Anekdoten, die Märchen, die Heldentaten, die Jeremiaden, die Gesänge, die wir Menschen brauchen, um die unauslotbaren Gründe für Freude und Leid wirken lassen zu können, damit ihre Macht spürbar wird im inneren Reich und in den Gärten. Es ist doch albern zu sagen, wir seien im Krieg, und es schießt auch noch keiner auf die Verdachtspersonen. Alles ist doch eher ganz still, wenn man hineinhört in die Aufrufe nach Distanz zwischen Mensch und Mensch, und da, wo man es aus guten Gründen nicht tut, das Distancing, sondern  rückt noch etwas näher zusammen und feiert das Geborensein und das, was noch auf uns zukommt. Nein, kein Schlachtfeld, eher ein Hinlauschen zu dem, was noch nicht gesagt ist. Ist etwas noch nicht gesagt? Eben: Wo ist das Om, der Grundton, der immer da ist, auch wenn keiner mitsummt!?

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