Brunnenrand

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Wer aber das Andere sucht, findet es
sicherlich. Im Verborgenen ruht es und
wartet auf sich. Kann nicht erzwingen, was
sein nicht ist und doch sein immer war,
bis es dort sich entdeckt, das Eigene wiegend.
Und aus welchen Heimstätten auch immer
hervorruft das erweichte, wärmende Ich.
Sei also gut zu dir, sprach ich mich an, und
verstehe den Sinn, der sich geringerer Tiefe
entzieht, und entsteige dem Brunnenrand.
Und sorge dafür, dass in den Sommern, die
mit fliehenden Graden vorüberziehen, der
Weg uns frei bleibt auf Quelle und nicht auf
Widerstand.


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