nostalmente

Ab heute haben wir das Auto gemietet und verlassen Lissabon und die geheimnisvolle Metrostation „Parque“, gestaltet von Francois Schein und Federica Matta. Und die Kunst der Kachelherstellung und ihre betäubende Vielfalt…und pssst…da oben neben dem gigantischen Hieronymus – Kloster: ein wahrhaft paradiesischer Garten mit Pfauen und wunderschönen Enten und Bäumen, unter denen man lagern möchte, wenn nicht oben in weiterem Garten-Raum die alten Steinbänke einladen würden, damit sich die Stadt und ihre Künste in einem niederlassen können. Eine freundliche und großherzige Stadt, in der nicht zuletzt der Tourismus neue Möglichkeiten erschafft für kreative Gestaltung. …ja, immer auch too  much, dieses Gewimmel von kontrollierten Gruppen, die herumgeführt werden…In dem berühmten Pasteten-Imperium von Belem waren wir zum Glück zeitig  genug am Morgen zum Frühstück mit den Lissabonnern zum Genießen der exquisiten Teilchen und dem guten Kaffee. Und zum Mittagessen in einem kleinen originellen Bistro mit einer alten Singer Nähmaschine als Tisch unter dem leckeren Pfefferminztrunk und gutem Mahl. Poesie überall, man verfällt in heiteres Entziffern. Ich neige auch gerade dazu, vom elitären Kunstverständnis etwas abzurücken, wenn man Plato und Aristoteles an Kachelwänden des öffentlichen Raumes studieren kann und etwas Maß kommt in die Gier nach dem Exzellenten und seinen Begrenzungen

Zwei neue Worte entdeckt : „Nostalmenta.“ Das passt gut zu Lissabon, so prall mit Nostalmenta. ..Das Wort wurde in der FAZ im Züsammenhang mit der Documenta geprägt, gibt es aber auch als „nostalmente“ m Portugiesischen.

Und „Aleatorik“: unvorhersehbares  Verhalten. Damit sind auch Reisende immer beschäftigt.

Die Bilder zeigen zwei  Kacheln und den Eingang zum asiatischen Teil des Gartens.


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