arbeiten

So fügt sich eins zum anderen, Nu für Nu, und nie weiß man, ob’s eine Perlenkette wird oder ein plötzlicher Riss im Netzwerk, wo irgendwas in einem aus irgendwelchem Grund zu straucheln anfängt und man nachts im Viertelschlaf düster vor sich hingrübelt. Anlass gibt es genug, im persönlichen Bereich genügt es, wenn die Bullen einem 35 Euro abknöpfen für falsches Parken. Ach hätt’ich nur, ach hätt‘ ich nur. Diese Schnittschnellen des Daseins sind allerdings zu bewältigen, selbst wenn ein unerwarteter Tod seinen Auftritt hat. Man ist dabei, man kann handeln, man kann angemessen trauern, shit happens, man kann nicht erwarten, dass alle Tage festlich dahingleiten, wer will das schon. Die persönlichen Katatstrophen ermöglichen Wachstum und Reifung, ohne Dunkel kein Hell. In einem sebst lebt ja auch dieser Widerspruch, und für den nächsten Baustein braucht man frische Kräfte. Aber ich bin gleichzeitig im Draußen drin, und je besser ich mein inneres Toben bewältigen kann, desto klarer kann ich bezeugen, was im anderen Teil des Weltgeschehens los ist. Denn egal, wo jemand als wer auch immer steht, so sehen wir alle das ‚Es‘ aus eigenem Blickwinkel, das soll ja auch zum Ich werden, sodass es sich entlang dem Wahrgenommenen entwickeln kann. Und da versteht man doch dann, dass angesichts des unermesslichen Leidens in der Welt das Mitgefühl so grenzenlos werden muss, dass es die finsteren Schatten über dem Menschsein zumindest flüchtig vertreiben kann, wenn auch nicht wirklich. Oder doch? Man darf das nicht nur glauben, und wir sehen ja, dass auch das Wissen scheitert. Und da webt er so vor sich hin, der todlose Teppich der subatomaren Ebene, auf der d a s, was wir sind, sich manifestiert. Immerhin kann man da arbeiten.

Hans Magnus Enzensberger

alkibiades mein spießgeselle
bist du lange fort
ich weiß nicht: wohin bist du gegangen
ach nur bei der regatta bist du nicht an bord
und die forellen muß ich jetzt alleine fangen
und selbst das mokkamahlen macht mir nicht mehr spaß
und wenn es regnet wirst du nicht mehr naß
jetzt bin ich traurig wenn ich grog bestelle

alkibiades mein spießgeselle
lange bist du fort

in meinem schrank liegt noch die alte pfeife
woanders (im notizbuch steht vielleicht der ort)
in einem zimmer das ich nicht mehr ganz begreife
liegt unser roter kater und liegt unsre braut
die kneipen sind jetzt alle leer und laut
die nächte angenagt von grüner helle

alkibiades mein spießgeselle
du bist lange fort
ich muß dich, lieber, wohl zu end vergessen
zuweilen schlaflos fällt noch ein vertropftes wort
ein streich ein schlips ein heisersein ein essen
ein angstruf mir von weißen vögeln ein
sonst bin ich alt und lächelnd wie ein kieselstein
und warte gern auf die uns forttut
auf die sanfte welle
alkibiades
alkibiades mein spießgeselle

Festum Omnium Sanctorum

Die drei gewichtigen Worte oben bedeuten ‚Allerheilgen‘, man lernt nicht aus. Wenn einem die christliche Religionsausübung fremd ist, weiß man nicht, um welche Heiligen es sich eigentlich handelt, weswegen man sich bei Wikipedia schlauer macht und weiß nun, dass der ‚verherrlichten Glieder der Kirche, die schon zur Vollendung gelangt sind‘, gedacht wird. Verherrlichte Glieder der Kirche? Schon zur Vollendung gebracht? Sowas zur Vollendung gebrachtes möchte man gerne mal kennen lernen. Und Indien müsste hier durchaus die Vorrangstellung haben, denn dort wimmelt es förmlich von ‚holy men‘, die allerdings ihre verherrlichten Glieder noch nicht zur Vollendung, ‚Samadhi‘ genannt, gebracht haben, sich aber oft so verhalten, als hätten’s sie’s schon. In Indien wird Heiligsein sehr geschätzt, was nicht heißt, dass die meisten geringste Abweichungen vom Konzept nicht sehen können. Alle versuchen ihr Bestes, wenige gelangen zum Ziel, wenn man Heiligsein ein Ziel nennen darf. Wahrscheinlich scheitern so viele auf diesem Trip, gerade weil sie ein solches Ziel im Auge haben. Nur, wer verhängt jeweils das Prädikat ‚ganz besonders wertvoll‘. Auch im Lauf der ersten Jahrhunderte, lese ich, wurde es wegen der zunehmenden Zahl an Heiligen schwierig, alle einzeln zu ehren mit einem Tag. So hat man sie offensichtlich gebündelt gefeiert und man wüsste ja supergern, wer die waren. Ab wann wird einem einzelnen Menschen Heiligkeit zugestanden, und wie erkennt man sie. Und gibt’s da, wo sie anerkannt sind, auch heilige Frauen, oder könnte man sagen, dass jede Frau, die einen Menschen aus sich herausgebiert und es überlebt, schon dadurch Heiligenstatus verdient. Oder jeder Mann, der erkennt, dass Sex nicht der verdiente Balsam für alle Arten von Erschütterungen ist. Selbst in Indien sitzen zur Zeit ein paar als heilig gehandelte Schwerenöter im Gefängnis, was nur beweist, wie schwer das sein muss, das Heiligsein, wie verführerisch, und wie gefährlich. Und wenn es euch wirklich gegeben hat oder irgendwo noch gibt, may the cosmic play shower blessings on you!

fatigued

Irgendwann kommt dann wie gerufen eine Art Müdigkeit über einen. Zum Beispiel dem komplizierten Spiel gegenüber, dem eigenen und dem der anderen. Man könnte es auch eine Gleich-Gültigkeit nennen, also dem Wunsch gegenüber, ob man verstanden oder gehört oder gesehen wird. Denn ich ganz persönlich habe noch nie jemanden getroffen, der sich gehört, verstanden und gesehen fühlte, die Therapeut:innen kommen kaum hinterher. Auch romantische Liebe kann das nur einen sehr illusionären Moment leisten, dass man das glauben möchte, was schon deshalb unmöglich ist, weil man in letzter Konsequenz nur sich selbst verstehen kann, soweit das möglich ist. Wie weit ist es denn möglich. Hier sollten wir (spätestens) auch die als heilig geltenden Alleswisser hinter uns lassen, denn auf jedem Altar wird anders geräuchert, und auch wenn man bleibt bis zur angeblich letzten Erkenntnis, muss man auch die noch zurücklassen. Und hat denn zufällig jemand die letzte Erkenntnis? Oder ist es doch nur immer die vorletzte? Und wer sagt einem, wann Schluss ist mit der Hoch-und der Tiefgrübelei. Wenn die Leere beginnt zu locken mit ihrem abgründigen Angebot. Oder wenn diese Leere einen anblickt als Auge, das Eine betrachtend, das alles bewirkt. Kann man’s wissen, oder nur erfahren? Dem Wissen also den Schutzmantel rauben und sich dem radikalen Sein überlassen? Dann diese Zärtlichkeit, dieser Goldstrom, dieses kosmische Auffanggerät gleich einer Hängematte, aufgehoben in namenlosem Zuhause, frei von dem, was man dachte, weil man dachte, man wüsste das alles im Voraus. Aber Hinterherhinken ist auch nicht gefragt, man entscheidet ja selbst, wo man sich körperlich und geistig aufhalten möchte und kann. Oder nicht?

besser wissen

Liebe, liebe Besserwisser.
wer kann das wohl besser wissen
als ich! Ich kann weissagen, was sich
zugetragen! Ich weiß, dass eine weiße
Weste nicht immer voller Erfüllung zu
sein scheint. Manchmal weint dann
einer ganz allein. Da kommt dann,
wenn er kann, der Schein raus: die
Fülle ging leer aus. Man verliert dann
auch ohne viele Gerüchte sein
wohnliches Ohnehin-Gesichte. Das
Beste scheint zu sein, sich zu bessern.
Man kann dann auch ohne weiße
Weste weise sein, doch kann nur der
es dann wirklich fein, der das
Geheimnis kennt, warum nur die Fülle
der Melasse die Süße der vollen Hülle
gelassen erfassen kann. Ihr, die besten
Wissens-Wanderer: mutig voran!

unabhängige Einheit

Und i s t das Bild tatsächlich eine unabhängige Einheit, jetzt, wo es draußen ist und nichts mehr mit mir zu tun hat, oder hat es was mit mir zu tun, und wenn, was. Müsste ich mir darüber Gedanken machen, was dieses bleiche Geschöpf im geschöpften Quadrat da träumt oder ausbrütet. Oder sind es gar Mordgedanken, oder aber wird ein Schatten noch rechtzeitig erwischt und vertrieben. Ich weiß es nicht, denn das alles wäre ein Nach-Denken, also dem Geschehen hinterher denken, um vielleicht Tieferes davon zu verstehen, wenn man das möchte. Es kann aber durchaus nur ein flüchtiger Nu sein, der sich im Vorübergehen ausgedrückt hat, ja von welcher Quelle aus, da bin ich mir noch nicht so sicher. Sie könnte im Überall sein, das Überall an sich, das ausdrückt, was es will, in dem Fall durch mich, so wie des Bäckers Brötchen oder des Herrschers Überheblichkeit undsoweiter. Und was haben sich gewisse Geister bemüht, die Gewissheit des flüchtigen Nu’s zu erfassen, die in schlichtester Logik zum ‚Be here now‘ führen kann, aber nicht muss. Aber waren wir nicht immer schon da, oder zumindest am Anfang, bei den Spielzeugen, in direktem Kontakt mit dem Seienden, oder gar das Seiende selbst noch, in der ungelabelten Welt noch, noch ganz bei der Sache, ohne Ablenkung durch das Unwesentliche. Allerdings scheint es ganz so, als müsste das Verdunkelte durchschritten werden, bis sich die Möglichkeit einer Erhellung zeigt. Meist fängt es mit Neugier und Wissen an, mit Fragen, mit Grübeleien um das Verborgene herum. Wenn man eines Tages da wieder herauskommt wie aus einer Schlangenhaut, dann kann man sich glücklich schätzen, denn auf einmal zeigt es sich so wie damals das Bauklötzchen: direkt und ohne Vermittler. Warum nicht? Man kann es ja selbst probieren.

wach

Wäre meine Lebenswahrnehmung anders, wenn ich ganz sicher wüsste, dass es ein Traum ist? Aber es wird nur vermutet, und tatsächlich kann einem zuweilen das Ganze vorkommen wie ein guter oder ein schlechter Traum. Manche Menschen waren schon so nahe am verlassen dieser Realität und waren dann enttäuscht, in den sorgenbelasteten Nebel der Welt zurückzukehren. Was auch immer dieses Dort war, dort soll es geleuchtet haben, und man selbst auch, sozusagen befreit, vielleicht gar von sich selbst. Man heißt nicht mehr irgendwie und hat keinen Zeitplan, dort. Wenn man an Glauben nicht interessiert ist, muss man zugeben, dass man vieles nicht weiß, zumindest nicht aus eigener Erfahrung. Geheimnisvolle Prozesse wirken ständig durch unsere Energie, die wir der Welterfahrung zur Verfügung stellen. Nun ist allerdings alles, was wir die ‚Realität‘ nennen, immer nur das Resutat menschlicher Entscheidungen, eingebettet in das ewig Unerklärbare. Das sich ständig Neuerfindene, das zu keinerlei stabiler Realitätsauffassung taugende, das Impermanente, sich glaubwürdig darstellend als das Ewige, das ewige Trugbild, Wirklichkeit genannt. Wenn man es zulassen kann, ist es befreiend. Was also ist es, das Wachwerden, an dem man angeblich auch scheitern kann. Und genau hier tauchen sie auf, die uralten Fragen, und da setzt (endlich?) ein Lauschen ein. Aha, also doch noch ein Wachruf, was könnte das sein. Hier wird das Gemeinsame einen Nu unterbrochen. Dann weiß man, ob man überlebt hat oder nicht.

herumsitzen

In Indien konnte man, natürlich vor der Smartphone-Zeit, in jeder Art von Menschenansammlung verständiges Nicken bei dem Wort ‚Kaliyuga‘ (dunkles Zeitalter, Zeitalter des Todes) hervorrufen, denn es war bereits klar geworden, dass die äußeren Neuheiten bereits in den epischen Schriften beschrieben wurden. Waren es Hellseher:innen? Nein, es waren Herumsitzende, oft in extremen Temperaturen, die hineinstarrten in das Daseiende und daraus ihre Schlüsse zogen. Oder es waren durch Beobac

htung gewonnene Schlussfolgerungen, die bei einem selbst und auch den Anderen zutrafen, und so entstand einst die Wissenschaft der Innenschau, und es gab keinen Religionsführer, nur die Zeugenschaft. Und in dieser jedem Menschen verfügbaren Zeugenschaft entstehen ja dann auch die Ämter und die Berufungen und die Berufe, alles durchwoben von dieser geheimnisvollen Schicksalsmacht, an der sich die Geister zermürben oder entzücken oder einfach annehmen, was ihnen gegeben wurde. Nur weiß keine/r wirklich, ob da was Gebendes ist oder einer oder eine, und so wird geistig sehr viel gebastelt. Aber ich denke, es ist sichtbar und spürbar, dass es gerade um die Menschheit herum dunkelt, und die Nachfrage nach Stille wächst. Wieder herumsitzen im Nichts und beobachten, wie das alle so ist. So zutiefst erschreckend, und so wunderbar. Lüge und Wahrheit so nahe zusammen, dass man sie trennen muss. Gut, wenn man einen mentalen Antrieb hat und kann das Ding smoothly durch die Wogen steuern. Bei den Herumsitzenden Halt machen!

zwei Sätze

Diese zwei Sätze habe ich auf einem Zettel
gefunden und weiß weder woher sie
kommen, noch wer sie geschrieben hat.

Die weibliche Energie
nimmt die Stimmung
des Schönen in ihrer
Abstraktheit bewusst
wahr.
In der lebendigen
Wirklichkeit des
Abstrakten hat sie das
nach rückwärts
gerichtete Sehnen
überwunden.

ja oder nein

Ich musste, wie sagt man doch, ‚herzhaft‘ lachen, als ich dieses Titelbild der neuen Donnerstagsausgabe der ‚Zeit‘ gesehen habe. Und diese Frage dazu, die man sich ja auch ab und zu mal stellt, also ist das nicht alles doch eher ein Irrenhaus, in dem alle mehr oder weniger suchtgetrieben auf der Suche nach etwas zu sein scheinen, das es nie gab. Aber jede/r denkt es auf seine oder ihre Weise. In langen Telefongesprächen habe ich mit Anil, einem guten Freund, der mit seiner Familie von Delhi nch Dubai gezogen ist und dort als Programmierer arbeitet, über seine Überzeugung diskutiert, dass er denkt, wenn alle Hindus die Grundbedürfnisse zur Verfügung hätten und dadurch mehr Zeit für die wesentlichen Dinge des Daseins, wären die schlimmsten Probleme gelöst, und auch hier ist natürlich ein Tröpfchen Wahrheit in der Tinte zu finden. Ich erzähle ihm dann zum Beispiel, dass ich so um mich schaue, und sehe, dass die meisten Menschen, auch aus dem engeren Freundeskreis, entweder in Therapie sind oder eben waren, wenn der berühmte Traumaknoten tatsächlich zum Platzen kam. Fakt ist und bleibt, dass man da draußen, wenn man mal genauer hinschaut, eher sehr viel Trübsal wahrnimmt, die als Normalität gehandhabt wird. Und ja, es gibt sie nicht, die Wunderdroge, die einem die Begeisterung für diesen abenteuerlichen Durchgang genannt Leben durch die Venen fließen lassen kann, aber immerhin kann man’s versuchen, das ‚Ganze‘, immer ein zu großes Wort, auch mal anders anzuschauen. Vielleicht bringt die Wohnerei im Schlaraffenland ganz ähnliche Aspekte hervor wie der Schrecken der Armut, denn wenn es irgendwann einmal nichts mehr zu haben gibt, was man nicht schon hat, dann schleicht sich vielleicht die Armut in die Synapsen und man beginnt zu glauben, das wäre so für alle. Sodass ein Trauma wie gerufen kommt, um wenigstens etwas Bedeutung zu erlangen, vor sich selbst, wohlgemerkt.

In den neun Jahren, die ich in Nepal gelebt habe, wo der Buddhismus ziemlich natürlich neben dem Hinduismus dahinlebt und webt, da waren die Anekdoten vom Buddha weit verbreitet. Was ich persönlich immer anregend fand war die Story, dass er als Prinz aus Versehen mal auf die Straße kam und erschüttert war vom Leiden, das er s o nicht kannte. Die Frage, ob und wodurch dieses Leiden zu heilen oder zu mildern war, beschäftigte ihn von da an unentwegt. Und wie das halt so läuft, wurde eine Lehre daraus, vielleicht, damit Menschen in Kontakt mit diesen Gedanken kommen. Die können immerhin hilfreicher sein als das, was die Buddhisten gerne ‚crazy monkeybrain‘ nennen, eben das ziemlich irre Gequatsche, das sich aus irgendwelchen Vergangenheiten speist und dem man keine Bedeutung zumessen kann, außer, man will es studieren. Also furchtlos näherkommen und schauen, was es wohl ist. Bin ich das, oder bin ich das nicht. Wenn nicht ich, wer dann. Oder bin gar nichts Festzumachendes, sondern eine Energie im Strom des Geschehens. Und wenn man an der Manifestation des scheinbar Wirklichen beteiligt sein will, ist es gut, die Bedingungen zu verstehen, unter denen das Spiel läuft. Kann ich entscheiden, ob ich dem auf mich Zukommenden begegnen oder ihm ausweichen möchte? Oder die uralte Frage taucht bei mir auf, ob und wie ich aus dem Spinnennetz herauskomme, wenn ich erkenne, dass es auf einer bestimmten Ebene gar keine Spinne gibt. Oder es gibt sie außer der natürlichen Spinne in der Form von Donald Trump, der in seinem Netz die Beute fängt, die er braucht für sein Spiel. Die Matrix hat viel zu bieten, vor allem die Täuschungsmanöver. Doch wenn es diese Komödien und diese Tragödien nicht gäbe, was würde uns anfeuern zu eigenem Spiel, und dann noch zur Freude daran.

Ich und die Anderen und du

Manchmal muss man sich in seiner Muße rühren,
wenn die Welt in Eis erstarrt, wenn der Mensch
den Menschen narrt, wenn es nicht mehr geht.
Jetzt wollen sich ja einige wieder treffen, nachdem
sich viele nicht mehr treffen konnten oder wollten.
Noch weiß ja keiner, wen er wirklich treffen sollen
wollte, denn alle haben viele anderen ja schon
getroffen, und trotzdem wollte keiner mehr betreffen
und betroffen werden. Es sind ja auch am Treffen
einige gestorben und andere am Nicht-sich-treffen-
können. Nun kennen viele, die sich früher oder später
wieder treffen werden, die eigene Erfahrung ganz
genau: sie wollen nicht mehr einfach alles machen,
denn auch der Mensch muss ja mal schließlich Leben
leben. Da werden alle Welten sehr, sehr fein: die
hohen künstlichen, die schon gekünstelten, die geistig
reichen von den Leichen-Teichen, sieh!, denn alle
Welten werden, was sie sind, ganz sicher sein. Lass
viel hinein! Lass viel hinaus! Ja, bald! Der Widerspruch
in sich ein Halt. Die Stelle kommt, wo ich, die Yoganauten-
Surferin, komm raus  aus meinem Internetten-Schwellen-
Swing und bin zur Stelle, das Brett kommt an den Fuß.
Muße!, sagt es in mir zu mir, und lächelt. Ich treffe nun
die nektartrunkenen Amritoiden-TänzerInnen, es liebt
in mir den Singsang der Kernblütensüßigkeit, den
Lullabye-Love-Lang-Ling-Blues, dann hören wir News,
dann sehen wir Nu, dann sinnen wir nah an das Dran
ran. Ja! Ich und die Anderen, und du.

Auch wenn man das Schauspiel der Welt als solches akzeptieren kann und sich in der günstigen Position befindet, es nicht (nur) erleiden zu müssen, sondern es bezeugen zu können, so kann es auch dann den Geist aufreiben, bis man für sich klärende Denkprozesse gefunden hat. So ist Politik, genau wie andere Wissenschaften, einem Schachspiel gleich, in dem es für jeden der Beteiligten gute und weniger oder gar ganz miserable Züge zu verzeichnen gibt. Und klar, man muss das Spiel nicht nur kennen, sonden es selbst erlernen, damit man sieht, dass es überall und zu allen Zeiten unter Menschen geübt wurde: das Menschsein. Jeder Mensch ist ein Beispiel dafür, wie Leben gelebt werden kann oder muss oder will. Und auch wenn die Spielräume zuweilen sehr klein werden, so sind sie dennoch da, und wir alle können auf abenteuerlichste Weise leben und sterben. Und die Politik sollte den Konsens der Vielen erfassen und zum Bestmöglichen für alle steuern, dann sind wir Pass-Inhaber:innen zufrieden und können in Ruhe unsere eigenen Fähigkeiten einbringen, wo auch immer sie geeignet scheinen. Manchmal (aber nicht immer) hilft es, die Sache sehr zu vereinfachen. Und an den Millionen von Amerikanern, die am Samstag auf die Straße gegangen sind, kann man sehen, dass uns auch immer etwas Gemeinsames berührt. Zum Beispiel, wenn die Frage auftaucht, wem unser Leben eigentlich gehört, oder ob die Farbe einer Haut Anlass bieten darf zum Mord. Man darf das Menschenleben ebenso wenig unterschätzen wie das Tier- und das Pflanzenleben, denn da ist was, was uns verbindet, während es uns gleichzeitig trennt. Denn es ist gut zu wissen, wann man trennen muss. Wenn ein Mensch wie Trump eine Gefahr für jede Art von Wohlbefinden auf der Welt ist, dann ist man doch froh, wenn es mehrere merken. Es ist ja nicht der Name allein, sondern die Menschenfigur, die uns gerade zeigt, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Wie lange schon?, dass so etwas passieren konnte als ein Resutat davon. Von was? Gehört es zu einem Akt des Dramas, dass die Weltbevölkerung in eine geistige Umnachtung getrieben wird, just an dem Punkt, an dem sich die Lösungen zeigen? Zu spät? Unumkehrbar? Und was hat es mit mir ganz persönlich zu tun, wo ich endlich das irreführende Konstrukt des ‚guten Menschen‘ habe sich auflösen lassen können.

no kings

Also sieben Millionen Menschen die zu der ‚No king‘ Demonstration in nahezu allen Staaten Amerikas gekommen sind, um ihren Unmut über die Trumpregierung auszudrücken, das ist schon eine anständige Masse. Ob es schon die sogenannte ‚kritische Masse‘ ist, durch die sich etwas ins Unumkehrbare neigt, das bleibt zu beobachten. Momente der Empörung kann immer noch auslösen, wie dieser sehr dumme Mensch, gegen dessen schlechte Handhabung des Amtes hier mit Millionen von Kehlen ausgesagt wird, darauf reagiert. Es ist klar, dass von einem Narzissten dieser Größenordnung keine heiteren bzw sorgenvollen Reaktionen zu erwarten sind, aber doch nicht d a s, Mr. Trump! Also ein K.I.-Video erstellen lassen und in ‚Truth social‘ posten, in dem er, Trump mit Krone aus einer selbst gesteuerten Rakete Fäkalien auf das Volk schütten lässt, alles maschinell of course. Wo sind wir? Ist das der Beglückwünschte der vielen Frieden, die er ermöglicht haben soll, undsoweiter? Wie lange dauert sowas, und wann wird es klar, wann und ob sich die eine Macht der anderen gegenüber behaupten kann. Oder dass das ganze Theater noch in der Schwebe gehalten werden kann, bis es reif ist für den Kipp-Punkt. Es gibt Handlungen und Verhaltensweisen und ein Denken, die den Geist beschämen und die Würde des Menschen antasten. Wie, sie ist unantastbar? Das liegt doch im Ermessen des Einzelnen, isn’t it?

Helmuth von Glasenapp

Erkenntnismittel

Die unmittelbarste Quelle der menschlichen Erkenntnis ist die Erfahrung und zwar in der Form der Wahrnehmung. Da diese aber nur auf das sinnlich Wahrnehmbare gerichtet ist, genügt sie nicht, um die Welt zu verstehen. Vielmehr ist ein großer Teil des Seienden nicht der Perzeption zugänglch; wir haben von ihm nur dadurch Kunde, dass wir aus dem Wahrgenommenen auf etwas Nichtwahrgenommenes schließen, welches zu ihm entweder im Verhältnis einer Ursache oder Wirkung steht, oder aufgrund eines Vergleichs bzw. durch Feststellung seiner Selbstverständlichkeit oder seines Nichtvorhandenseins erschlossen wird. Die Schlussfolgerung ist daher ein weiteres Erknntnismittel.

ordnen

Von indischen Samstagen bin ich über viele Jahre hinweg gewohnt, etwas Beunruhigendes in der Luft zu spüren, beziehungsweise drückte es sich samstags vielleicht eher aus. Nicht nur flackerten im Saturn (Shani)-Tempel die unruhigen Lichter, und blutrote Hibiskusblüten lagerten im überfließenden Öl, sondern es wurde angenommen, dass samstags in den Häusern gestritten wird, immerhin konnte man es auf die Karte des rastlosen Gottes schieben. Den gibt es hier nicht, aber es gibt nach geschäftigen Tagen nicht nur den Ansturm auf die Versorgungsläden, sondern die Vorfreude auf den noch etwas entfernten Sonntag, an dem endlich, irgendwie auch auf Gottes Kappe hin, Ruh‘ ist da draußen, um nicht zu sagen: totenstill ist es oft, und aufgestaute Erschöpfung ruft nach Lösungen, die es selten gibt auf dieser Ebene der praktischen Wahrnehmung. Zurück zum heutigen Samstag, an dem in den Städten Amerikas die größten Anti-Trump Demonstrationen stattfinden sollen. Trump, der einem völlig anderen, perfiden Plan huldigt, will nun mit aller verfügbaren Gewalt beweisen, dass diese Demos ein Aufstand sind. Lustige Sachen lassen sich die Aufrüttler einfallen zum Beispiel in Chicago, wo Menschen sich in aufgeblasene Tierkostüme stecken und tanzen und singen, damit die Videos danach die Friedfertigkeit beweisen können, wenn weitere Richter mitspielen, solange sie noch können. Ob uns das alles etwas angeht, nämlich wie das ausgeht, das müssen wir selbst entscheiden. Ich persönlich bin jetzt nicht beängstigt von einer Entwicklung, die mir an den Hals gehen könnte, auch wenn sie es letztendlich tun würde. Aber es liegt mir schon etwas an der Bezeugung der Ereignisse dieser Zeit, solange ich durchwandere und staune, was einem so alles geboten wird vom Menschentun her. Wie weit man die Gesetze von Chaos und Ordnung begreifen kann etwa, bevor man sich wieder verabschieden muss, komme was wolle. Komme was wolle also, zumindest funktionieren die selbst gewählten Informationskanäle noch, und alles Weitere bleibt zum Glück dem eigenen System überlassen. No kings, no tyrants, no misuse, no war. Too late?

bezeugen

Die Zeugenschaft ist eine Art Amt, das einem der kosmische Prozess zur Verfügung stellt, falls man daran interessiert ist. Es hat mit der notwendigen Erweiterung der zwei Augen, die auf den äußeren Vorgang konzentriert sind, auf ein drittes, inneres Auge hin zu tun, das sich um andere Blickwinkel bemüht. Die gezeichneten Stirnen, die man im indischen Alltag überall beobachten kann, haben alle mit der Kennzeichnung dieser Fähigkeit des menschlichen Vermögens zu tun, nämlich den Blick auf sich selbst zu richten, wo es von einer starren Überschätzung des Ichs zu unterscheiden ist. Zum Glück tun sich immer wieder neue Bedingungen auf, die zu verstehen sind wie in einem gut konzipierten Spiel, sodass durchgrübelt werden kann und muss, was noch im Bereich des zu Verstehenden ist. Hat sich dieser Bereich als begrenzt genug erwiesen, kann die Bemühung um klare Zeugenschaft beginnen. An diesem Punkt ist es günstig, wenn Therapiestunden zu Ende gehen und der belagerte Geist freiwillig die Gespenstergeschichten zurücklassen kann. Nun schau ich mal, was innen eigentlich los ist. Wenn nun also inmitten dieser scheinbaren, lebendig pulsierenden Leere das sehende Dreieck sich mathematisch präzise im Nichts als das Fühlen selbt zeigt, dann ist schon was gelungen. Man selbst als Baustein.

Noch ist nicht aller
Morgende Mittag.
Alles kann noch geschehen,
oder noch nicht geschehen,
oder gar nicht geschehen.
Manches muss noch
geschehen, manches
soll nicht geschehen,
manches darf nicht
geschehen, ja, darf nicht
geschehen. Doch ist es
geschehen, dann ist es
wohl richtig,
wohl richtig.(?)

Aber noch besser:
Verstehen, dass schon aller Morgende
Mittag ist, und in welcher Reichweite
sind Zeugin und Zeuge in Bezug auf
die ausgerichtete Frage:
Auge?
Mein Auge?

Auge, Auge, mein Auge,
mein Paradiesapfel.
Komm zurück,
zurück zum Baum, wo der
gerissene Film nun die gerissenen
Autoren der Wunde bewegt, und
bewegt sie, sich selbst zu vergeben.
In den wiedergeborenen Wäldern
weben die Feen den Stoff
für den Mythos von morgen.

Noch ist nicht aller Frühstücke Nacht.
Noch kann alles geschehen.

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Nun ist auch, unvermeidbar durch technische Entwicklung, in der sogenannten Mitte der Gesellschaft, die Nachricht angekommen, dass die milliardenschweren K.I. -Entwickler und Steurer und Verehrer ihre teilweise abgründigen Ideen sehr, sehr schnell umsetzen können. So rasend schnell, dass man davon ausgehen kann, dass bald in datenmäßig hochgradig gebündelter Form alles von uns gewusst werden kann, was wir selbst vermutlich gar nicht wissen. Wobei die persönliche Wahl hier gänzlich ausgeschlossen ist. Und natürlich ist das alles beunruhigend, aber auch Unruhe kann zu gesundem Ackern führen. Es stellt sich also die Frage, ob eigene Denkfurchen genauer beobachtet werden sollten. Auch d a s natürlich nur unter der Voraussetzung, dass man in sich selbst ein Interesse vorfindet, das einen dazu anregt, mögliche Fluchtwege aus der sich verdichtenden Matrix zu erwägen und zu durchdenken. Dass man die einen oder anderen Spuren hinterlässt, ist unvereinbar, aber bei der sich auf wunderliche Weise selbstgestaltenden Form der Muster hat man doch Möglichkeiten! Also entweder, sie in grenzenlos angelegter Eigenart immer wieder ziehen zu lassen, oder aber in der eigenen Schaltzentrale das einem als wesenlich Erscheinende derart radikal zu bündeln, dass es den hohen Wert der Einfachheit in Anspruch nehmen kann. Hier ‚einfach‘ als Seiendes, das dem gängigen Muster nicht mehr entspricht. Ganz einfach: weil es nicht mehr kann.

Der Begriff ‚Engel‘ ist ein gutes Beispiel dafür, dass man an die reale Existenz von etwas Nennbarem nicht glauben muss, um es dennoch schön zu finden. Oder etwas daran berührt einen, gibt einem vielleicht die Ahnung von einem möglichen Dasein, das einem aus der scheinbar unerschwinglichen Ferne zuwinkt. Als gäbe es ein Schwingungsfeld, auf dem Beflügeltsein ermöglicht und unterstützt wird, und auch da gibt es noch Dunkel und Hell. Wenn der Muezzin, so sagt man, seinen Gesang beginnt, hat er die Lücke geschlossen, beziehungsweise hat er den präzisen Moment des radikalen Einsatzes der Dämmerung zum Anlass seines ersten Tones genommen. Es ist die Zeit, in der man die verborgene Schöpfung aus der Nacht emporsteigen sieht, und dann gegen Abend sich wieder zurückziehen. Und obwohl sich manche Vorgänge täglich zu wiederholen scheinen, so ist doch jeder vorbeihuschende Nu unwiderruflich verschwunden. Und natürlich sind neue da, nie diesselben, und es passiert das Lebendige weder in der Zukunft noch in der Vergangenheit. Es passiert nur da, wo ich mich im Schwingungsfeld plaziere und dem auf mich Zuströmenden aktiv begegne, ausgerüstet mit dem, was ich gerade bin. Und sicherlich gibt es auch einen Sog hin zu den dunklen Schwingen, doch man muss nicht Luzifer werden, um dem Gott zu widersprechen. Am besten, man bringt ein eigenes Script mit, damit einem die ganz persönliche Leitlinie nicht entgleitet.

mal schauen

Es schadet ja nichts, das ‚Ganze‘ (in diesem Fall als Planet gesehen), mal von ganz außen zu betrachten. Also sich innen so weit wie möglich ins All zurückzuziehen und sich umzuschauen: und da ist er, unser Planet, die vorübergehende Wohnstätte, das Labyrinth des menschlichen Denkvermögens, inmitten der Welt der Tiere, wohlgemerkt, und der Natur, die an sich keine Grenzen beherbergt. Im Rahmen ungezählter Galaxien kann man die runde Erdkugel als ein kleines Kügelchen betrachten, auf dem allerdings alles, was wir von ihr wissen, sich abspielt und abspult. Zum Beispiel kann man wissen von der eigenen Beobachtung her, dass es im vorhandenen Raum eine exzellente Ausgleichung geben muss, damit all das, was wir erfahren können, stattfinden kann. Da noch keine glaubwürdige Begegnung mit außerirdischen Wesen stattgefunden hat, sind wir dafür geeignet, uns selbst zu ergründen. Es gibt ja Gerüchte aus allen Zeiten, dass das uns verfügbare Instrument des Bewusstseins zu gewünschter Erkenntnis eingesetzt werden kann. Und es gibt unüberwindbare Gesetzmäßigkeiten, die durch unsere Akzeptanz von ihnen außerordentlich hilfreich werden können. Deswegen kann man dem Licht in der Dunkelheit unbedingt vertrauen. Man muss nur lange genug hineinschauen (in die Dunkelheit).

Eudaimonie (K.I.)

Eudaimonisches Wohlbefinden beschreibt die Erfüllung eines
wertebasierten und selbstentfaltenden Lebens, das auf persönlicher Entwicklung, Autonomie, Verbundenheit und dem Streben nach Exzellenz basiert, im Gegensatz zum hedonischen Wohlbefinden, das auf angenehmen Empfindungen beruht.
Der Begriff stammt vom griechischen Philosophen Aristoteles und bedeutet, dass der eigene ‚gute Geist‘ (Daimon) gelebt wird, indem das eigene Potential ausgeschöpft und das Leben im Einklang mit den eigenen Werten geführt wird.

(…)

Lamm, über den Lieblingsstein springend

Gelobt sei die friedensnobelpreisausteilende Gesellschaft und Gemeinschaft, dass sie (wahrscheinlich) wegen eines Gerüchtes, (dass der Name der Preisträgerin bereits durchgesickert sein soll), (vermutlich) keinen Rückzieher mehr machen konnte(n), und daher die Ehre der Nobel Gesellschaft (verhältnismäßig) erhalten blieb, auch wenn aus Oslo Beunruhigung zu hören war über mögliche Folgen und Bestrafungen des großen Überdaddy’s wegen mangelndem Gehorsam. Ach, was muss das im WH für ein inneres Toben und Wüten sein mit gallopierenden Rachegelüsten, gut verpackt in einem erfrorenen Lächeln, wenn es mal (wieder) nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat. Das alles hatte insofern einen gute Wirkung auf meinen Samstag, da ich fälschlicherweise annahm, an diesem Punkt des Scriptes nicht enttäuscht werden zu können. Denn es hätte mir (unsinnigerweise) (fast) passieren können, obwohl ich keine Unterstützerin des ‚Hätten‘ bin. No more hätting please. Es wurde also in Oslo eine Frau ernannt, Frau Machado aus Venezuela, wir gratulieren! Ein gelungener Komödiantenstreich des Universums. Aus dem Schattenreich, wo die Maßstäbe hergestellt werden, kommt die Meldung des geöffneten Tores mit Blick auf die unbegrenzten Möglichkeiten.

nobel

Ich möchte gar nicht zu fürchten anfangen, zum Beispiel, wenn um 11 Uhr unserer Zeit der oder die Friedenspreisträger/in verkündet wird, dass es Donald Trump ist. Also d e r Trump, der aus dem Gazastreifen vor Kurzem noch eine milliardärsbesiedelte Riviera machen wollte, und nun zum Zeitvertreib Amerikaner:innen in den Straßen jagen und schlagen und fesseln lässt. Der will, dass sie sich die Köpfe einschlagen, damit er mühelos d i e vertreiben lassen kann, die ihm nicht in den Kram passen. Und Rache will er nehmen an denen, die es gewagt haben, nicht für ihn zu sein. Dann herrscht nur noch die Angst, und bereitwillig geißelt sich der von allen guten Geistern verlassene Follower, bis seine Substanz sich in das von ihm selbst nicht mehr Erkennbare aufgelöst hat, was wiederum die Frage aufwirft, ob der Mensch sich verpassen kann. Aber zurück zum Friedensnobelpreis, und dass ich die inneren Daumen halte, dass woanders, also im Nobel Königreich, die angemessenen Entscheidungen fallen, und dass der Maßstab erkennbar sein möge.

ersinnen

Während sich überall bedeutsame Frauen und Männer in den Beratungszentren der Welt treffen, um über die vielen sichtbaren Zeichen der menschlichen Entgleisung zu konferieren, neigt sich ein hochentwickelter Transhumanoid einem zitternden Ohr zu und flüstert mit warmer Herrscherstimme die Worte: ‚Peter, auch du wirst bald sterben‘. Peter will’s nicht glauben müssen, hat er doch höchstpersönlich die Entwicklung des Bots unterstützt. Und er, Peter, hat sich extra junges Blut in die Adern spritzen lassen, um fit und unsterblich genug zu sein, um die Weltherrschaft demnächst selbst zu erfahren. Alles, was nicht passt oder die falsche Hautfarbe hat, raus damit. Alles läuft schon auf Hochtouren und sah doch so gut aus. Doch es war halt nicht, was der Mensch unter ‚gut‘ versteht. Der Mensch im Griff seiner Enttäuschung über sich selbst. Das gehört wohl dazu zum Reifeprozess, dass man mal von sich enttäuscht ist und sich dann etwas aufmerksamer betrachtet. Wer man sein könnte und was man beitragen könnte. Und Peter, also Peter Thiel zum Beispiel, wird auf einmal belehrt von der Intelligenz, die er selbst geschaffen hat, dass er nur ein Sterbling ist, der sich zum Gott erheben wollte. Attention, traveller!

Menschsein

Es ist sicherlich angebracht, dass einem zuweilen die eigenen Meinungen oder Betrachtungen oder Beurteilungen freiwillig im Hals stecken bleiben. Was soll man auch sagen (zum Beispiel) über die raubtiererischen Auswüchse der Hamas-Mitglieder an jenem Tag einer weiteren lichtlosen Finsternis. Aber dann dieser Vernichtungswahn von der anderen Seite, das macht dann zusammen eine Hölle, deren Feuer alles verbrennt, was man sich unter ‚menschlich‘ vorstellen wollte. Und dann gehört man, ich meine ich, noch zu einem Volk, das sich diese Art der Hölle niemals mehr vorstellen konnte. Wir selbst sind ja noch Kinder und Enkelinnen der Mitspieler:innen, und nun sieht man das Ganze noch einmal, und ja, man macht sich Gedanken. Kann es sein, dass Menschen als Mörder und Vergewaltiger auf die Welt kommen, oder macht jede/r aus dem Paket einfach das, was ihm oder ihr möglich war. Und so gibt es diese Menschen, die Sokrates den Giftbecher reichen, weil er ihnen überlegen ist in einer Weise, die sie demütigt. Oder die, die kichern, wenn ein Blutüberströmter an ihnen vorbeigetrieben wird. Oder die, deren Blut keine andere Botschaft dem Weiblichen gegenüber kennt als die Dominanz darüber, was nur die Täter selbst auf „die niederste Stufe der Mystik‘ katapultiert, wie es der Dichter al-Halladsch nannte, als sie ihn wegen seiner Ansichten (am 26. März 922) halbtot schlugen und ihn auf einem Kreuz zur Schau stellten. Man kann auch nicht sagen: so sind die Menschen, denn sie sind ja gar nicht so, nicht nur. Nicht alle. Und manchmal fürchtet man, dass es sehr viele sind. Durch die jeweiligen Neigungen, die wir kultivieren, treffen wir Entscheidungen, die Folgen und Wirkung haben. Und einerseits kann einen das blanke Entsetzen ergreifen, und andrerseits kann man sich selbst um das Menschsein bemühen, das einem so vorschwebt. Denn, was ist das genau, und wie geht das: das Menschlichsein.

Es gibt auch eine geistige Materialermüdung, die öfters mit politischen Vorgängen einhergeht. Wenn man sich mal vorstellen kann, was zu einem gut gelebten Leben gehört, kann man erstaunlich viel Verständnis dafür bemerken, denn das Bejahen davon ist planetarisch verbreitet. Die Sache lässt sich am besten umsetzen, wenn man das Beste mit dem Einfachsten verbindet. Also die eigene Oase überschaubar halten. Durch die Medien werden selbst die verborgensten Orte sichtbar, und es gibt in Annahme und Ablehnung erstaunlich viel Gemeinsames. Natürlich sind es mehr Frauen, die den Frieden brauchen, denn sie ziehen Menschen heran, die nachher da draußen herumlaufen und ihre Wirkung entfalten. Aber auch die bewusst kinderlosen Frauen brauchen den friedfertigen Raum für ihre Schöpfungsakte. Und meistens sind es Männer, die zu den Waffen greifen und sich einreden, sie müssten etwas beschützen, was ihnen nie gehört hat. Es ist ein Trieb zum Heldenepos hin, zum Welterschütterer und Eroberer von allem, was Welt zu bieten hat. Außer der Menschgebärung, die gibt sein Leib nicht her. Auch sein Geist gibt es nicht her, und man fürchtet gar, sie wären verloren. Aber nein! Der Spalt ist schmal, ein Hauch, nur für den Geist gedacht, der nun als Wärme die große Leerheit flutet. Wenn die Bedingungen verstanden werden.

Mario de Antrade

Meine Seele hat es eilig

Ich habe meine Jahre gezählt und festgestellt, dass ich weniger Zeit habe, zu leben, als ich bisher gelebt habe.
Ich fühle mich wie dieses Kind, das eine Schachtel Bonbons gewonnen hat: Die ersten isst es mit Vergnügen, aber als es merkt, dass nur noch wenige übrig sind, beginnt es sie wirklich zu genießen.
Ich habe keine Zeit für endlose Konferenzen, bei denen die Statuten, Regeln, Verfahren und internen Vorschriften besprochen werden, in dem Wissen, dass nichts erreicht wird.
Ich habe keine Zeit mehr, absurde Menschen zu ertragen, die ungeachtet
ihres Alters nicht gewachsen sind.
Ich habe keine Zeit mehr, mit Mittelmäßigkeit zu kämpfen.

Ich will nicht in Besprechungen sein, in denen aufgeblasene Egos aufmarschieren.
Ich vertrage keine Manipulierer und Opportunisten.
Mich stören die Neider, die versuchen, Fähigere in Verruf zu bringen, um sich ihrer Positionen, Talente und Erfolge zu bemächtigen.
Meine Zeit ist zu kurz, um Überschriften zu diskutieren.
Ich will das Wesentliche, denn meine Seele ist in Eile. Ohne viele Süßigkeiten in der Packung.

Ich möchte mit Menschen leben, die sehr menschlich sind. Menschen, die über ihre Fehler lachen können, die sich nichts auf ihre Erfolge einbilden. Die sich nicht vorzeitig berufen fühlen und die nicht vor ihrer Verantwortung fliehen. Die die menschliche Würde verteidigen und die nur an der Seite der Wahrheit und Rechtschaffenheit gehen möchten.
Es ist das, was das Leben lebenswert macht.
Ich möchte mich mit Menschen umgeben, die es verstehen, die Herzen anderer zu berühren. Menschen, die durch die harten Schläge des Lebens lernten, durch sanfte Berührungen der Seele zu wachsen.

Ja, ich habe es eilig, ich habe es eilig, mit der Intensität zu leben, die nur die Reife geben kann.
Ich versuche, keine der Süßigkeiten, die mir noch bleiben, zu verschwenden.
Ich bin mir sicher, dass sie köstlicher sein werden als die, die ich bereits gegessen habe.<
Mein Ziel ist es, das Ende zufrieden zu erreichen, in Frieden mit mir,
meinen Lieben und meinem Gewissen.
Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast

Was die Spinne kann: natural perfection

Was man bei aller Bewunderung für kreatives Treiben nicht vergessen darf ist, dass auch die Spinne ihre angeborene Begabung nutzt, um die für ihre Interessen notwendige Beute zu fangen. So kann man sich zum Beispiel Peter Thiel im relativ verborgenen Hintergrund von seiner Trump-Marionette vorstellen: lauernd und geduldig ausharrend. Nämlich so lange, bis die nützliche Figur ihre Nummer abgearbeitet hat und Spiderman persönlich an die Vorderfront zieht, um Plan A in die vorentwickelten Spuren zu leiten. Dadurch soll das Ziel der weißen Herrenrasse, wenn nötig mit Gewalt und listigem Denken (was oft als Intelligenz verstanden werden möchte) endgültig offenbart werden. Na klar doch, die Weltherrschaft soll das künstliche Gespinst erobern, alle Daten also in die ‚open AI’s‘, mit ‚open eye‘ freiwillig hinein als Beute, oder noch direkter mit ‚open I‘, also direkt mit dem sensationshungrigen Ich in das Wurmloch, noch nicht einmal ahnen könnend, ob am anderen Ende des schwarzen Tunnels tatsächlich ein Licht den unseligen Wanderer empfängt. Vor allem aber, wenn die Erwartungen gar nicht erfüllt werden, ist Vorsicht und Wachsamkeit geraten. Denn nun geht es um viel. Entweder die schwarze Nacht ist schon viel fortgeschrittener, als wir wahrnehmen möchten wegen dem Erhalt unserer eigenen Oasen, oder der Kampf geht tatsächlich um Erhalt oder Verlust der Menschlichkeit. Nur: was ist das, und wohin führt es mich, wenn ich es vor allem mir selbst erklären kann.

achten

Am besten, man achtet jetzt darauf, dass die Tür zu humorvollem Weltempfang nicht ganz schließt, also vielleicht den von Leonard Cohen empfohlenen crack in everything, that’s where the light comes in‘ beachten, damit man die anstehende Navigation angemessen meistert. Wie man an der vollständig entgleisten Rhetorik der amerikanischen Trump-Verbündeten ablesen kann, hat jegliches Verhältnis zur Vernunft ihren Anspruch an sich selbst verloren. Man grübelt am Schachbrett vor sich hin in bestem Wissen, dass sich die Gesetzmäßigkeiten verschoben haben, ohne dass das Spiel dadurch gestoppt wird. Dunkle und helle Seite machen ihre Züge, und dunkle und helle Aufklärung belächeln sich gegenseitig. Das große, ausgesaugte Reich zerfällt und wird zu Asche. Manchmal finden dann Geschichte(n)sucher Trümmer von einem Damals und staunen, was schon alles war und ist und sein wird, oder auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist, oder vielleicht aus dem Partikelstaub wieder Neues sich gebildet hat. Wir schauen, während wir da sind, ja immer auf das sogenannte Lebendige, also da, wo wir es noch ändern und erweitern können, wo immer das in unserer Macht steht. Denn wir alle haben die Macht, an unserem Schicksal mitzuwirken, da sollte der Schein nicht trügen. Nun kommt es darauf an, welche der Kräfte sich durchsetzen werden. Da niemand weiß, wie es weitergeht, das Spiel, tut man gut daran, sich selbst und den Anderen gute Company und Begleitung zu sein.

wer

Ein Tier
suchte
Zuflucht.
Wer hat
es nicht
eingelassen
.?

Man könnte natürlich auch sagen (im Rahmen des freien Weltwahrnehmungsunternehmens), dass seit der Zeit, als der Mensch als Mensch unter Menschen gesehen und solchermaßen benannt wurde, bestimmte Grundbedingungen immer und überall gegeben waren. Es gab Männer, Frauen und Kinder, es gab Wälder und Wüsten, es gab Tiere auf dem Boden und Tiere in der Luft und im Wasser, es gab Kostüme und Nacktheit, es gab Finsternisse und Helligkeiten. Und alle mussten durch und wollten auch, denn der Mensch hängt erstaunlich tief am Leben. Es ist das einzige, was er kennt, und die Wissbegierigen sehnen sich nach der Aufklärung. Überall schien schon mal das Licht einer zu erringenden Weisheit, ganz wie man möchte, die große und mächtige Universität ist jederzeit geöffnet. Überall strömten Menschen in diese der Bildung gewidmeten Hallen, um mehr zu erfahren vom Menschensein und seinen Angeboten. Und da wir nun wissen, dass immer Zweideutigkeit und Mehrdeutigkeit herrschen, drängt sich die Frage auf, wie und wodurch maschinenfreie, geistige Singularität zu erlangen ist, im Sinne eines durch globale Not entstandenen Einsatzes meditativer Kräfte, der unter günstigen Umständen ein Erwachen ermöglicht.

Wenn uns jetzt durch die Medien die ungeheure Skala der Arten und Abarten des Menschseins bekannter sind, bleibt dennoch vom Rätsel einiges übrig. Gerne benutze ich zuweilen meinen eigenen Arm, um mich in Richtung Delphi zu orientieren, wo (fast) alles, was man an Wesentlichem für die Erdwanderschaft wissen muss, schon geschrieben steht. Wenn irgendwo Wahrheit auftaucht als ein unübersehbares Licht, wird gerne hingedrängelt, so, als gäbe es diese Option des sich Erkennens gratis für alle und nicht nur für die Eingeweihten. Aber jede/r muss ja nur sich selbst erkennen, bevor er oder sie die Anderen erkennen kann. Beziehungsweise und erfahrungsgemäß ist es doch so, dass ich den Anderen nur soweit erkennen kann, wie ich mich selbst erkenne. Und wenn ich das gar nicht aktiviere, das Selbsterkennen, dann lasse ich mir wahrscheinlich am liebsten die Welt von Anderen beibringen, sozusagen als gutes Recht zu medialer Unterhaltung auf anerkanntem Normalniveau. Vielleicht stört die Techmilliardäre gerade dieses Normalniveau, auf das sich Gesellschaften gerne einigen, um voreinander geschützt zu sein. Aber der Mangel an Selbstbetrachtung kann auch gefährlich werden, auch für Donald Trump, dem man eine vernünftige Reflektion gar nicht mehr zutraut. Das alles kann erstaunen, oder auch nicht. Günstig ist, das eigene Denken zu kennen und gleichzeitig seine Begrenzung wahrnehmen zu können. Nämlich da, wo es nicht mehr anwendbar ist.

angesprochen

Da hat mich also neulich dieser Satz (Nicht jede/r ist dafür geeignet, aus der Gesellschaft zu verschwinden) angesprochen, doch warum und wie? Die Gesellschaft zu verlassen kann ja nicht bedeuten, dass man eine Tür gefunden hat, die man dann hinter sich zumacht, wenn einem die Beschaffenheit des Systems nicht behagt. Was man kann, ist, sich die Struktur der Gesellschaft genauer anzusehen und ihre Spielweisen zu ergründen. Und wenn man Glück hat, kann man innerhalb des Systems einen Ort finden oder erschaffen, der einem einigermaßen entspricht. Doch schon dafür muss man den Schalter ‚Erkenne dich selbst‘ eingestellt haben, da man durch diese Praxis u.a. günstigere Entscheidungen zu treffen vermag. Und da man, solange man hier herumwandert, dem Dualitätsprinzip nicht entgehen kann, kann ein Verlassen der Gesellschaft vor allem geistig in Bewegung kommen. Das kann früh beginnen, wenn man sich wohlig fremd fühlt, erstaunt betrachtet, was so alles vor sich geht auf diesem Planeten. Und ja, selbst sieht, dass es ein Drama ist, ein Kollektiv-Konstrukt, Gesellschaft genannt. Die politischen Systeme werden gewählt, auch wenn sie nachträglich enttäuschen. Manches war immer so, alles ist jeden Nu neu. So hat die Beobachtung des Spielplans etwas mit der Idee zu tun, nicht jedes Spiel mitmachen zu müssen oder zu können, sondern eigene Orte zu erschaffen, an denen das für einen selbst Vorstellbare manifestiert werden kann, ohne dass man im Prozess gestört wird. Wenn Frieden durch Massenproteste erzwungen werden will und muss, ist es in der Gesellschaft schon zu spät für die Frage, ob ich denn selbst schon friedlich bin. Wie entsteht Frieden? Deswegen kann man insofern die Gesellschaft verlassen, wenn man sich seines ursprünglichen Wesens bewusst wird, weil ich dann, wenn ich durchwandere, die Inszenierung des Weltgeschehens auf diesen vielen Ebenen bestaunen kann und schätzen, für was es ist, und andrerseits die eigene Kraft nicht unterschätze, die es mir ermöglicht, Zeugin des Spieles zu sein und zu bleiben.

noor

Dieser Zettel steckt zur Zeit in meiner Handyhülle. Er und sein Text gehören zu den Sätzen, die auf schier magische Weise immer wieder irgendwo rumliegen und einem erlauben, sie nochmals zu bedenken. Soweit ich mich erinnere, sahen Sufis mit ihrem inneren Auge in der Finsternis ein Licht, das sie Noor al-Aswad nannten (oder nennen?), die leuchtende Leere. Mir ist dieser Gedanke und auch die Erfahrung vertraut wie vielen meditativ Praktizierenden, ob das Juwel nun produziert werden kann oder nicht. Ich übersetze den Satz jetzt mal in eine politische Variante, eben d i e der momentanen Weltlage. Diese muss schon dadurch erkennbar schlimm sein, dass sie von einem Großteil der Menschheit als beängstigend verstanden wird, so, als ginge es gleichzeitig allen an den Kragen. Und doch wird jede/r Einzelne fast automatisch vom Ansturm dieser Turbulenzen zurückgeworfen auf sich selbst, was den energetischen Raum (vorübergehend) immens erhöht, und ist vor allem spürbar als Angst, zum Beispiel vor Katastrophen. Das erschafft eine Dunkelheit, einen Irrgarten diffuser Emotionen und ungelöster Verwicklungen, deren Auswirkung man als ein Dunkelfeld bezeichnen und es als solches erfahren kann. Nun ist aber die Finsternis nie allein, denn wir würden das Licht ohne sie gar nicht kennen. Und in Indien, wo man das bestehende Zeitalter ‚Kali Yuga‘ nennt, das dunkle, das Zeitalter des Todes, taucht auch hier aus seiner Quelle ein Licht auf, das Bewusstsein nämlich von sich selbst. Oder erwacht gar das Bewusstsein zu sich selbst. Wir nehmen hier Abschied von der Vertrautheit des Denkens. Next level.