hieven

Es ist eine wahre planetarische Tragödie mit epischem Ausmaß, all diese übermenschlichen Anstrengungen, die gerade durch engagierte Menschen unternommen werden, um wenigstens zu versuchen, dem Schlimmsten und Bedrohlichsten Einhalt zu gebieten, obwohl wir alle bereits wissen, dass nach jedem gemilderten Kopf ein neuer wächst, über dessen Schadensbegrenzung man nachdenken muss. Auch die Freude hält sich oft in Grenzen, wenn sie von einem Schatten begleitet wird. So könnte man sich freuen, wenn es den Demokraten gelingen würde, Donald Trump vom Thron zu hieven, wobei viel bedrohlicher wäre, was ihm dann als überzeugter Selbstsüchtler noch alles einfallen könnte, und es ist sicherlich klug eingerichtet, dass der Weg zum roten Knopf nicht nur von e i n e m Mann beschritten werden kann, damit er in einem gefährlichen Zustand nicht eine große Menge Anderer mit nach unten nehmen würden möchte. Wenn es überhaupt gelingt, dieses düstere Projekt. Auch gelingt ja immer wieder Großartiges in den Rettungsaktionen, oden Unterstützungen, oder Förderprogrammen für wertvolle, menschliche Taten. Mich persönlich hat es manchmal erstaunt, wenn ich für einen Menschen mit sehr viel Optimismus gehalten werde. Ich muss dann nachdenken, in welcher Weise das wirklich zutrifft, denn ich ‚glaube‘ keineswegs daran, dass all diese Schauerlichkeiten, an denen wir zur Zeit informativ beteiligt sind, wirklich zu irgendeinem ‚Guten‘ führen. Nachdem ich hier die Ebene der Stocknüchternheit betrete, geht es mir besser. Wir wissen doch, dass es zumindest eine ganze Weile keineswegs gut gehen kann, wie soll das gehen. Sicherlich entsteht hier auch das Potential erweiterter Menschlichkeit, denn kein Zweifel, wir nehmen Teil an dem Ganzen. Aber ist das am schlimsten Vorstellbare, gemessen an der aktuellen Realität, erst einmal ermöglicht, führt es zur Rückkehr in das eigene Verhalten, über das vor allem Eckhart Tolle uns vor Jahren geschult hat: nämlich für das aktuelle Da-Sein (be here now), das sich doch als hochkomplex enthüllt hat, bevor es zu seiner ursprünglichen Einfachheit zurückkehren kann. Natürlich empfinde ich das Draußen als auch mit mir verbunden in all seiner Relativität, aber keineswegs möchte ich versäumen, den intensiven Grad der vorhandenen Energie aufnehmen zu können, um das, was ich und die Anderen, mit denen ich im engeren Umkreis verbunden bin, umsetzen können von dem, was wir für wesentlich halten. Und nur ich selbst weiß, was ich tun kann, und wo noch mehr möglich ist.  Und tue ich das, was ich tun kann, dann geht es mir gut und ich zähle mich zu den Glückskeksen.

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