bemerken

Was haben wir, beziehungsweise ich, denn so Bemerkenswertes  in der inneren Stille erfahren, sodass sich (m)ein ganzes Leben in diese Richtung orientieren und strecken konnte. Die unzählbaren Stunden in den Jahren, die wir zusammensaßen, bemüht um das, was uns als das Wesentliche erschien, gemessen an einer bestimmten Entscheidung, von der man wusste, dass sie für diejenigen, die Geschmack daran fanden, immer schon verfügbar war. Der Genuss der kosmischen Raumweite, in der nun endlich keine Spur von Begrenzung zu erfahren war. Das für viele schmerzhaft zu erlernende Sitzen im vom Westen so benannten „Schneidersitz“, in dem kein Schneider mehr sitzt, der aber als ideale Sitzform, in der der Körper sich selbst als eine Art Stuhlgerüst erfährt,  dadurch geistige Entspannung ermöglichen  kann. In meiner damaligen Praxis und der Praxis der Jain Yogis werden die Augen nicht geschlossen. Man lernt, sich  mit offenen Augen im Inneren aufzuhalten und dort zu stabilisieren. Ich erinnere mich aber auch an die Phase, in der berückende Phänomene stattfanden. Das kann dem seherischen Auge eine gewisse Ekstase verleihen, bevor man das Glück hat, darauf hingewiesen zu werden, wie trügerisch sich Phänomene gestalten können, und dass sie im Innenraum durchaus nicht erstrebenswert sind. Auf jeder Ebene denkt man gerne einmal, man sei auf das Wahre gestoßen, bevor es weitergeht, bis man zögert, ob es sich hier überhaupt noch um ein „Weitergehen“ handelt, oder vielmehr um den Aufenthalt in einem inneren, im Lebendigen sachte rotierenden Etwas, das sich mehr als eine Seinsweise darbietet als ein ichgesteuerter Lebenskampf. D e r allerdings kann nicht übersprungen werden, will man wissen, wie man da hinkommt, wo man letztendlich sein möchte. Ich denke, dass jeder Mensch, der eine bestimmte Entscheidung getroffen hat, wie er oder sie das Leben zu steuern gedenkt, eine tiefe Freude empfindet, wenn das gelungen ist. Da mir persönlich die Entscheidungsfreiheit mit dem, was Menschen auf diesem Planeten ermöglicht wird, immer immens vorkommt, frage ich mich manchmal, was wohl mit dem hohen Prozentsatz ist, der oft genannt wurde und wird, zu dem der Mensch noch nicht hingereift sei in seinem Potential. Ist es nicht so, dass es der „Raum/Space/Kosmos selbst ist, den wir verloren haben durch immer enger sich formierende Denk-und Materie Konstrukte und Produkte, die einem klammheimlich vorgaukeln können, man sei in erweitertem Space angekommen und würde dort zusammen einen neuen Weg bahnen, vorzugsweise mit Hilfe von künstlicher Intelligenz.  Intelligenz, die dringend neu definiert werden muss, will man dem Anspruch des Illusionären nicht in die Falle gehen. Letztendlich ist es der Geist, der Raum und die Zeit, die sich beugen und krümmen, und wer weiß, ob es hier einen Ausweg gibt.

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