klären


(Comic von Stefanie Sargnagel)

Danke, Frau Sargnagel, das tut doch echt gut, mal wieder daran erinnert zu werden, wie unermesslich wichtig dieses Wissen von der Quelle ist, der reinen Potentialität sozusagen, oder gar nichts darüber sagen, einen Sargnagel in die Meinungen treiben, nein, das ist nicht schön, schließlich möchte man keine Meinungssargnagelhineintreiberin werden, sondern erinnert sich an Sokrates, der keinen Mord begehen wollte, weil er nicht mit einem Mörder leben wollte, aber zurück in die Leere, auf jeden Fall ohne ‚h‘,  obwohl bis heute, wie vieles andere, nicht bewiesen werden konnte, dass man ohne ‚h‘ zu ‚ee‘ kommt, natürlich nur, wenn man die Sache ernst nimmt und man deswegen eine Weile zum ‚h‘ stehen muss (der Bäcker genauso wie der Yogi), bevor man mit sehr viel Glück zum ‚ee‘ vordringen kann, wobei das sicherlich ein sehr langsamer Prozess ist, den ja von außen keiner mitbekommen kann, aber wirklich niemand, und wenn schon, dann ganz, ganz Wenige, die meist nicht viele kennen, weil sie irgendwo herumsitzen und als jemand gesehen werden, der oder die die Leere kennt und weiß, wie er oder sie da hingekommen ist, obwohl dann ja keiner da ist, dem man es erzählen könnte, weil in der Leere ja wahrscheinlich gar nichts mehr da ist, obwohl es auch s o sein könnte, dass die Potentialität sich eben gerade dann als ein Ganzseiendes ausdrückt, wo einerseits nichts mehr da ist, und andrerseits alles nur scheinbar dahinfließt, ohne von irgendeiner Realität Gebrauch zu machen, aber gleichzeitig und gerade jetzt das Daseiende als das Daseiende erkannt werden kann, weil weiter gar nichts ist, was sich als Leere super gut eignet, das Garnichts eben, aus dem alles hervorgeht. Eigentlich war ich in Fahrt und wollte gar keinen Punkt machen, aber er hat sich mir aufgedrängt und ich musste einsehen, dass es Zeit für ihn war. In jedem Wort lauert eine Dunkelheit, die man mitnehmen muss. Diese Dunkelheit mitzunehmen ist wichtiger als alle Hamsterkäufe, denn darin liegt ja immerhin das Licht, das man dringend braucht, vor allem im November. Nein, ich werde das Wort nicht aussprechen, oder könnte es nochmal umbenennen und heute, an dem Samstag, an dem noch ein bisschen was offen ist, es die ‚Dämonie des Pan‘ nennen, haha, das habe ich noch nirgendwo gelesen, denn es kommt halt auch aus der Leere. An einer Künstlerin wie Frau Sargnagel kann man erkennen, wie unergründlich dieser Raum wirklich ist, und überall, wo ein Loch hineingeknipst wird, kann man einen Ausschnitt davon sehen, ein Fensterlein, das man für die kosmische Terrasse hält. Dabei kann es noch mehr als Terrasse sein, eben Leere, die Leere, Mutter Leere, aus der alles hervorpurzelt wie ein anarchisches Festival, obwohl es einem gerade da inmitten des Festes auffällt, dass man von einer Art Ordnung erschüttert wird, die keinem Geburtsvorgang unterlegen scheint, denn sie ist einfach da. Das bringt einen dann doch zum Grübeln, was wiederum einen Rückzug der Leere hervorruft. Wenn man also schließlich alles beieinander hat, was man zum körperlichen Überleben braucht, kann man mit dem Genießen dessen, was Frau Sargnagel oben vorschlägt, beginnen. Wahrscheinlich würde sie mir sogar verzeihen, dass ich ihren Comic einfach so abgelichtet habe, das würde sich sicher mühelos klären lassen.

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