Still

Still:
Der See
Die Luft
Der Himmel
Das Wasser
Die Hunde
Die Brahmanen
Stiller Tag
Stilles Grüßen
Stilles Pflichtausüben
Stilles Verneigen
Stilles Umsichschauen
Stilles Verhalten
Stilles Ich:
Bestens aufgehoben.

Das sind Tage, an denen sich die Sonne hinter plötzlichen Wolken verbirgt. Alles wird ruhig unter dem gedämpften Licht. Wir werden uns unseres Alleinseins bewusst. Allein kommen, allein gehen. (Akela ana – akela jana). In der Mitte des Daseins auch viel allein unterwegs, begleitet von gutem Schicksal in Freundschaft und Liebe. Das ans Herz genommene Alleinsein ergibt sich und öffnet sich gerne den Anderen. Die lächeln zurück, denn auch ihr Alleinsein ist froh im Verbundenen. Nur Schmerz und Groll des Alleinseins, geboren aus dunklen Stunden, brauchen Heilung, denn sie erlauben nicht, das Mitsichalleinsein als  Freude zu empfinden, als Raum zutiefst eigener Erfahrung,  als sakrale Weite, in der außer mir noch alles Andere gedeiht und geschieht. Alle Anderen wie ich ihre Welten und Wege gestalten. Wenn gelassener Umgang zu beobachten ist mit Störfaktoren. Wenn die strengen Bedingungen nicht mehr am inneren Gewebe nagen. Wenn es frei wird in einem und reifer, und ich dem unnachgiebigen Verfolgen des Werdens Einhalt gebieten kann.


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