to meet


treffen
Florian (Goldberg – von tauchgold /Berlin) war einige Tage bei uns zu Gast. Uns verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft, die genügend Beglückungen, geistige Seiltänze und Abgründe beinhaltet hat, um eine gewisse Dichte zu erschaffen, die man als verlässlich bezeichnen kann. Beweglich genug in seiner Stabilität, kann das gemeinsam kreirte Feld potentielle Freiheit aktivieren, die so einiges an Gesprächen in Bewegung bringt. Diese unsere, dann doch eher selten stattfindenden gegenseitigen Besuche im Real-Raum haben die Fähigkeit, zum Beispiel „einen Garten (Kepos)“ zu erschaffen, unabhängig von Witterung und körperlicher Verfassung. Der Raum also, wo auch genüsslich gespeist und getrunken wird, in dem ziemlich mühelos ziemlich viel vom Verborgenen ans Tageslicht treten kann, sozusagen ins Zuhörlicht rücken: eine gewisse Beflügelung des philosophischen Austauschs, ein Verständnis von Witz und Humor, Gespräche, in denen Worte neu geboren werden und ihren Ursinn und ihren Unsinn gleichzeitig beenden.Wir sind und werden nicht müde, die Welt und, wenn‘ s sein muss, auch die Instanz des Gottes weiterhin zu bedenken und das alles immer mal wieder kurz ans Herz zu nehmen. Dort sind Ruhe und Gelassenheit und Freude, um nur ein paar Zutaten der Freundschaft zu nennen. Weil diese Freundschaft so geschätzt ist, kam die Idee bei uns auf, auf dieser Blog-Seite ein paar gemeinsame Gedanken zu teilen. Die beiden Bilder oben hatten wir schon ausgewählt, aber die Umsetzung des gemeinsam Gedachten auf die Bildfläche kam erst einmal nicht zustande. Dann, gestern, am Abschiedstag, tauchte die goldene (tauchgold) Idee auf, aus den paar Sätzen, die wir aus unseren Gesprächen heraus notiert hatten, vor allem Fragen zu bilden.
Hier sind sie:
Wir sind verantwortlich für die Atmosphäre unseres eigenen Lebens.
Wie nehme ich diese Verantwortung wahr?
Was bin ich zuhause für ein Mensch?,
Darum geht es, und nicht um die Frage, was ich auf irgendeiner Bühne von mir gebe.
Im Stillen wirken oder in der Öffentlichkeit?
Was ist meine Aufgabe?
Wir als Menschen haben jeweils uns selbst als Aufgabe.
Wie finde ich heraus, was diese Aufgabe ist?
Wie erschaffe ich den Raum, um mich dieser Frage widmen zu können?
Wo ist die Freiheit?
Wo ist sie?
Wie finde ich die Anbindung an die eigene Quelle?
Gibt es überhaupt so etwas wie eine eigene Quelle?
Wie finde ich das heraus?
Und wenn ich sie finde, wie lege ich sie frei?
Wie habe ich die vergangenen Jahrzehnte des Friedens,
der Freiheit und des Wohlstandes für meine persönliche, menschliche Entwicklung genutzt?
Woran erkenne ich, ob ich mich der Aufgabe, die ich mir selbst bin, stelle oder nicht?
Was erwarte ich von mir in Bezug auf Kopf-und Herzensbildung?
Auf welche Kriterien muss ich achten, wenn ich mich selbst erkennen möchte?
Suche ich nach der Ich-Erkenntnis oder der Selbst-Erkenntnis, und wie unterscheide ich die beiden?
Ich bin Atmosphärenträgerin. Wenn ich eine gute Atmosphäre möchte, muss ich mich dafür einsetzen.
Für welche Atmosphäre will ich verantwortlich sein und mich einsetzen?
Damit sich das Eigene frei entwickeln kann, sollte ich immer die Gesellschaft der Besten suchen.
Aber wer sind die Besten?

 


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