Beim Malen des Bildes oben war ich überrascht, dass auf einmal der Silver Surfer auftauchte, sogar ein bisschen Surfboard war zu sehen, alles unbeabsicht, wer weiß schon, wo die Quelle all dieser Erscheinungen liegt. Aber dann fiel mir auf, dass es gar nicht der Surfer war, sondern jemand, der eine Maske trägt, dahinter eine andere Gestalt. Es fasziniert mich auf eine fast kindliche Weise, wenn ich der immensen Tatsache ins Auge blicke, dass der Mensch, jeder Mensch, das eigene Schicksal mitbestimmt, immer im Umgang mit dem jeweils Vorhandenen, und d a s ist letztendlich das tiefste Geheimnis: dass es, also mein Leben, immer aussehen wird, wie ich damit umgegangen bin. Es gibt Momente, in denen ich (bei Themen dieser Art) nicht an die burkatragenden Frauen denken kann, so, als wären sie automatisch durch ihre Seinsweise in Gefängnissen gelandet, und ich kann es nicht beurteilen, wieviel Freiheit sie in ihren eigenen Welten haben. Aber ich weiß, und weiß es auch aus Erfahrung in Indien, dass überall ständig an der Entwicklung gebastelt wird, sei es durch Lehrvorträge oder Pornoflics im endlosen Undsoweiter. Ich bin durch und durch verantwortlich für die Nahrung, die ich meinem komplexen und anspruchsvollen Wesenskern zuführe, und was auch immer die Bausteine gewesen sein mögen, so bin ich nicht nur für die Zusammensetzung im Puzzle meiner Story verantwortlich, sondern auch dafür, wie ich dieses Konstrukt in die Welt setze, wohl wissend, dass es außer dem Konstrukt auch noch etwas anderes gibt, über das Wort hinaus, und doch eins mit dem Wort, durch das Existenz erst gewährleistet ist. Hohe Wertschätzung also für die Quelle des Schöpfungsvorgangs. Und wir als die vorüberziehenden Erben und Erbinnen des Ganzen. Da hole ich doch schnell mein eigenes Surfboard wieder hervor aus einer der Lagerstätten. Je mutiger man voransurft, desto mehr nähert man sich den Grübelorten des ursprünglichen Surfers, einem Sohn von Gene Roddenberry. Was hat er sich Sorgen gemacht über den Zustand der Welt! Und wenn er unten war, musste er sich verstecken unter einem Trenchcoat, weil er so seltsam aussah, dabei war er sehr schön und hatte ein großes, friedliches Reich auf Zen-La!

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