gesund

So, jetzt wird gefastet. Wird wirklich gefastet? Und wie wird hier gefastet? Und was meine ich mit „hier? Und lasse ich mich von den Gepflogenheiten des Landstrichs genauso wenig anregen wie in Indien, als ich durch sie (die Rituale) einigermaßen durchblickte, und dann immer weniger teilnahm an ihnen, weil Gott und Götter mir immer seltsamer erschienen? Wohl können sie schön sein und attraktiv (die Götter), kein Zweifel, und da, wo häufig das Gold der Sonne sich in ihren Gewändern fängt, da kann man sehr wohl diese Neigung verspüren, sich Orte und Ebenen auszudenken, wo sie sich aufhalten. So, als hätte jemals jemand gewusst, wo sie sich aufhalten, ganz zu schweigen von epischen Gräueltaten, an denen sich erfundene Helden abarbeiten. Es sind ja auch schon neue Götter unterwegs wie die künstliche Intelligenz, die bereits alle Erwartungen übertrifft,und die bald herrliche Lieder singen wird, geboren aus den Eingeweiden der Lebenden, die Lieder also der dea artificiale. Noch sitzen wir am Hebel und an den Schaltstellen. Es muss nur ruhig und gehaltvoll um uns herum sein, denn das, an was wir arbeiten, braucht Zeit: an uns selbst. Das kann nicht gedrängt werden in die Unerkenntlichkeit, das hat sein eigenes Maß und seinen eigenen, unverkennbaren Ton. Insofern kann Fasten sehr nützlich sein. Also das System auf Vorderfrau bringen, und raus! aus der Asche und dem Valentinstag und dem Vaginatag, der gestern tatsächlich stattgefunden haben soll, alles an einem einzigen Tag, an dem Frauen vielleicht mit dem Kreuz auf der Stirn in die Asche hineingetanzt sind. Aber fasten heißt auch, sich nicht so viel mit den Anderen beschäftigen, vor allem da, wo es einen absolut nichts angeht. Soll jede/r seine und ihre persönliche Asche basteln, dazu braucht man keine Religion. Man öffnet die Tür zum erkalteten Holzofen und nimmt heraus, was man braucht. Wer die Asche liebt, kann sich zutiefst an ihr erfreuen, und kann damit machen, was ich möchte, isn’t it? Und nicht vergessen: nicht fast fasten, sondern feste fassen, ein Fest aus der Fasterei machen undsoweiter, es soll ja sooo gesund sein.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert