und weiter…


Gibt es ein Anderssein im Dort,
wo ich nicht bin?
Wenn ein Mensch aus der menschenmöglichen Sichtweite entschwunden ist, kann man froh und dankbar sein, von einem gut gelebten Sterben berichten zu können. Die Urängste werden angerührt, eben dass man all dem, was man erleben konnte und weiterhin erlebt, entgleiten könnte. Denn wir, die jeweils weiterhin Existierenden, sind von Denken und Sein um die wesentlichen Dinge herum nicht befreit, nein. Jeder Tod kann subatomare Explosionen auslösen, denn wo gestorben wird, ergibt sich der Sinn des Erdenlebens, oder er ergibt sich eben nicht. Es gibt jedenfalls Anregung, die vorbeigleitende Zeit aufmerksamer wahrzunehmen, damit zumindest uns selbst klar wird, mit wem (als uns selbst) oder mit was (und wie) wir unterwegs sind. Auch gibt es Spuren im Nicht-Sichtbaren: unbeugsame Geister richten die Skalen aus, es wird hin-und herkontempliert, ausgerichtet, verworfen. Systeme im Ringen um Gerechtigkeit. Gut, wenn im Zuhause Raum ist für Widerspruch, für neu erschaffene Rituale, für Freundschaft, und… (kleine Pause) und für Liebe, ja. Denn ohne Liebe, sehr verehrter Kreis der Freunde, und ohne eure Bereitschaft zum Menschsein, wäre das Ganze eine aberwitzige Tragödie und bar des Wunsches nach Anwesenheit.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert