Welt

Niemand kann behaupten, oder hat je behaupten können, das ablaufende Script, Leben genannt, in seiner Gesamtheit verstehen zu können. Behaupten schon und in minimalen Ausschnitten auch beweisen. Aber nicht wirklich, da sich Wirklichkeit ständig selbst gebiert und man sie auch ein bisschen verfolgen und nachvollziehen kann. Dennoch spürt man, dass die Intensität des Dramas sich wieder einmal steigert, und man ertappt sich beim Kopfschütteln, von einer Dosis Ohnmacht begleitet. Denn wir, hier als europäisches Wir, sind ja genauso wenig unabhängig von den anderen Ländern, wie wir als Menschen nicht unabhängig sind von unseren Lebensgefährt:innen, die uns befähigen, d i e Menschen zu werden, die wir uns als uns selbst vorstellen. So tauchen im Großraum die wesentlichen Fragen auf, die in Essenz schon immer die großen Fragen waren, nur, dass sie nun in den Zeitungen der Welt erörtert werden. Warum, z.B., gibt es diese weitreichende Neigung auf die rechte Seite, oder „was sind das für Menschen, die Eltern vor den Augen ihrer Kinder verbrennen können“ undsoweiter mit den grausamen Beispielen, da kann das Gehirn leicht eine Sperrzone erfahren. So viel Bewusstsein verfügbar, und so wenig menschliche Anwendung! Wie kann das sein, außer, dass es ist. „Welt“ ist ein Wort, das wir erschaffen haben und dessen Inhalt und Substanz immer wieder neu erschaffen wird von denen, die hier vorübergehend tätig sind, wir also. Wenn man in die günstige Lage kommt, sich selbst dahin navigiert zu haben, wo es keine Wahl mehr gibt, dann kann eine gewisse Entspannung bei gleichzeitiger Wachheit eintreten. Wenn es gelingen sollte, den arglosen Blick zu erhalten, dann muss man sich über die Mühe im Klaren sein, die einem abverlangt wird für das. was wie verloren scheint. Wir Menschen, die von ihrer Sehkraft und Handlungsfähigkeit Vertriebenen.

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