windig

Das ist doch wieder einmal ein schönes Beispiel, wie die Dinge so sind bzw. wie sie erscheinen, und wie hinter dem Außenbild sich dann noch ein anderer Ton verbirgt. Nehmen wir also mal die Windkrafträder in den Blick, oder auch ins Ohr, womit ich gehört habe, dass diese tollen, geisterhaften Dinger, die mithelfen, Gutes anzurichten, aber selbst so ein brummendes Geräusch machen sollen, das sich schädigend auf den Körper auswirkt. Ist das nicht, was man einen Teufelskreis nennt. Alles hat seinen Preis, könnte man einen Volksmund sagen hören. Hat es wirklich? Hat alles so einen Preis, den man in der Dunkelkammer abgibt, damit niemand erfährt, dass man das ja alles schon wusste, zum Beispiel halt durch das Gesetz, dass Windkrafträderfelder 1000 Meter in Entfernung von menschlichen Behausungen stehen müssen. Wenn sich das Giganten-Projekt aber weiter entwickeln will, höre ich, dann muss man wohl näher an die BewohnerInnen ran, die sich nun auch wehren gegen die neue Bedrohung, denn die möchten auch weiterhin Fridays in der Future haben. Das Brummen ist ja eh schon da, das wandert doch überall hin, man darf, wenn man möchte, auf die Statistiken warten, wenn durch notgedrungene Forschung herauskommt, wie auffallend viele Menschen an Herzversagen gestorben sind in der Nähe der ruhelosen Ökosymbole. Klar hat alles zwei Seiten, aber man weiß doch selber von sich, wieviel hinter dem lichten Vorhang die Dunkelkammern sich stauen können, bis man willig ist, sie überhaupt mal wahrzunehmen als ständiges Tag-und Nachtbrummen. Dann war ich schon auch verblüfft, als in Indien die Sendetürme aus dem Boden sprießten und die heiligen Hindus sie für ein paar Groschen in ihren Gärten aufbauen ließen. Manchmal schaue ich mich um und denke ‚was machst du hier‘, du bist ja eingekreist von Sendetürmen. Dann kann es auch passieren, dass, wenn alle etwas wollen und es auch kriegen, dann muss man aufpassen, was man sagt, ich meine das Offensichtliche. Ich sage auch nichts mehr zu Frauen, die ihre Handys in der Bluse tragen, auch Tag und Nacht. Und es ist mir tatsächlich aufgefallen, und nicht nur mir, dass die Herzinfarkte rapide angestiegen sind, aber da, wo ein Verzicht nicht mehr denkbar ist, da…ja, was muss man da tun oder lassen. Willkommen zur Halle der neuen Einsamkeiten, denn wer soll wen noch lehren, wo doch jeder (wie immer?) Zugang hat zum Erwünschten und entscheiden muss, welches Spiel er oder sie hinter den Jalousien spielen möchte. Oder vielleicht mal gar kein Spiel, keinen Einsatz, keinen Verlierer, keine VerliererIn, keine Gewinner. Oder gleichzeitig landen auf der Spielwiese, o ja, wenn es nicht noch so viele Heldenprüfungen zu bewältigen gäbe, auch wenn man sich nicht mehr an den Pfosten binden muss, um den Sirenengesängen zu entkommen. Und überall brummende Räder. Wohin geht’s, wenn man fragen darf, auf der Reise?

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