überbrücken

Jetzt langsam in eine bestimmte Entspannung gleiten, denn der Brückentag sorgt für eine Entleerung der Städte. Warnungen werden herausgegeben, die keinem (Auto)-Radiohörer entgehen können, dass die Straßen voll, sehr voll sein werden, vor allem in Richtung Küsten. Alle verdienen den kurzen Ausflug ins sonnige Nichts, denn es wurde viel verarbeitet an diesem Wochenende. Endgültig klar hat sich gezeigt,  dass wir uns alle Sorgen machen wegen der co2 Ausstöße, überhaupt der Klimawandel, das flutscht schon richtig von den Lippen, als hätte man das Wort erfunden. Nichtsdestotrotz, so stelle ich mir jedenfalls die Gedanken der bald im Stau Stehenden vor, trotz allem muss die Familie an die Küsten verfrachtet werden, und von der Stadtluft melden  co2 Wächter, Klimaschutzbeauftragtenroboter also, eine kurze Erstickungspause. Vergessen Sie bitte nicht die hohe UV Strahlungsschutzcreme, eine weitere Verhaltensempfehlung gegen das geradezu unvermeidlich Erscheinende. Wenn man sich nun selber ein bisschen zurücklehnt und leichtfüßig am Gedankenplan feilt, kann man sich fragen, warum die Dinge so sind, wie sie sind. Das ist genauso wichtig und spanned, als sich zu fragen, ob es (für einen persönlich) einen Gott gibt oder keinen. Ja, warum sind denn die Dinge so, wie sie sind. Zum Beispiel, weill sie nicht anders können, als so zu sein, wie sie gerade sind. Könnten sie anders, würden sie ja anders sein. Mit Frau Kramp-Karrenbauers gut gemeinten Worten zum Beispiel hat sich ein konservatives Denken entlarvt, von dem man nicht erwarten darf, dass es sich schnell erholt und das andere  gerade geborene  Denken einholt. Es ist, wie es ist, und manchmal spüren ganz viele Menschen gleichzeitig, wie etwas ist, und was es mit einem selbst macht, und was für Auswirkungen es haben kann für das dahinfließende Leben. Zu den vorhandenen Quellen vorzudringen, hat immer Mühe gekostet, und nicht immer findet man sie. Ist der Mensch nun tatsächlich so ein Wesen, in dem die Lenbereitschaft sich verhältnismäßig träge vorwärtsbewegt, außer es geht um offensichtliche Profite, die oft als großgezüchtete Karotten vor den Nasen baumeln von dem , was man so werden und sein kann, angetrieben durch Ehrgeiz und bereitwilliges Mittun. Oder aber lernt der Mensch zu viel von dem, was er letztendlich an wesentlicher Stelle gar nicht brauchen kann?  Zuhause, wo persönliche Reflektion eher Raum hat, stoßen unsere Gehirne leicht auf Komplexitäten, für deren Durchdringung vielleicht die Kraft nicht mehr reicht. Was bedeutet die „Über den Tellerrand hinaus Theorie“ etwa. Und was liegt denn hinter dem Rand. Wie weit muss man gehen, um aus dem Verstandenen eine gelebte Wirklichkeit zu machen. Und kann man überhaupt, während man froh ist, sich im eigenen Auto vorwärts zu bewegen, sich gleichzeitig als jemanden wahrnehmen, der auch schädliche Stoffe in die Luft stößt.  Und Konsequenzen ziehen? Wer will schon Teil einer neuen Verzichtsreligion sein. Daher ist das Zulassen von Ohnmacht manchmal gesünder als die genährte Angst vor den Verbrecherclans. Oder den Flughäfen, oder dem Zeckenstich, oder der Sonne. An diesem Punkt spult sich das Spiel von selbst ab, und nur das Spiel weiß, was auf dem Spiel steht. Immerhin bleiben dem Menschen einige wohltuende Entsscheidungen und die vielen Geschichten, natürlich. Alle PlanetarierInnen haben von der Reise viel zu erzählen, und zum Glück hat man dadurch eine gewisse Auswahl zur Verfügung.

 


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