Wind


Figur, gespiegelt im Küchenfenster
Es ist schön, in einem Haus zu wohnen, wo, bei aller Hochachtung für das Wort, alles gesagt werden kann in der permanenten Bemühung, die eigene Befindlichkeit mit den Befindlichkeiten anderer Wesen in Einklang zu bringen. Auch ist es sehr still hier in der Gegend, Wald und ein paar Häuser hier und da. Man hört auch keinen Verkehr und keine Kirchenglocken. Manche Gäste hat das beunruhigt. Jetzt, wo ich das mal erzähle, spüre ich das Lächeln der Eremitin in mir auftauchen und sich manifestieren. Was ich auch spüre ist ein Wind, der tobt gerade im Draußen, aber auch in mir. Er fegt das Erlebte in die vorhandene Leere (immer war Leere) und wird im Irgendwo empfangen als das Wasauchimmer. So können sich belastete Augen zurückholen in die Arglosigkeit. Das, was von einem selbst wirklich vorhanden ist, schaut sich um und erlaubt es dem Staunen, sich auszubreiten. Denn wenn man verstanden hat, dass es keine Wiederholungen gibt, und diese Radikalität hat einen nicht umgefegt, dann erlaubt man auf einmal dem stürmischen Schicksal den Vorrang. Um hier geeignete/r Spieler/innen zu sein, dafür braucht man die Praxis.

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