zeitlich

Es gibt die Zeit nicht mehr.
Man kann sie nicht erkennen,
da gibt es sie nicht mehr.
Leer stand ihre Halle des Traumes.
Die Zeit ist neu. Die Zeit ist alt.
Die Zeit ist nicht mehr sichtbar.
Alles stürzt sich mit blindem Eifer
auf sie, doch sie ist nicht mehr da.
Ja, wo ist sie. Erst war sie der Tod,
dann war sie die Liebe, dann war
sie verschwunden. Eine andere Zeit,
noch ein größerer Tod kam auf sie zu.
Auf dem besagten Wirkungsfeld hat
man sie lebend aufgefunden, und sie
entband sich von den Weltenpflichten.
um die Gesichte des Spiels zu wahren.
Nun ist sie nicht mehr ganz so dicht,
nicht mehr so zugehlässlich, nicht
mehr so greifbar nützlich für den
Hausgebrauch, nicht mehr so
überdrässlich. Die Zeit war da. Die Zeit
war sicher auch bei Ihnen da gewesen.
Sie war für jeden da. Für mich. Für dich.
Für jeden war sie da. Sie kannte keine
Grenzen. Die einzige Grenze ist sie selbst
an sich. Wenn ihre Zeit gekommen ist,
da muss sie wohl hinein, versinken in des
großen Kairos-König’s unvermutet
heiterem Spiel. Muss oder darf sie ihn
dann lächelnd siegen sehen. Wer ist sie
nun ohne den Traum des Widerstandes,
fließend wie Licht durch die Brunnen,
die Teiche. Ausgerichtet auf Dasein wie
ein eindeutiger Zustand von Wonne.
Zeitlos wandernd in einem der Winter, als
die Zeit noch da war und in Erinnerung.
Als die Zeit noch ganz nahe bei uns war
als Liebe und täglicher Segen. Wer ist sie
nun, ganz unter sich, ganz sich selbst, oder
nur das Nur, nur das Licht, oder doch nur
das Nichts, nur das Nichts mit der Maske.


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