knifflig

Eine gute Nachricht jagt die nächste, begleitet vom Druck der Kontroverse. Dass man Biden nicht mehr vom Hocker hauen kann, ist ziemlich vielen klar, nicht, dass es wirklich zur Debatte steht. Zur Debatte steht ein atemraubender  Unheld der amerikanischen Geschichte, und weil es außer einer Schmierenkomödie auch noch großes Welttheater ist, erlaubt das einem, trotzdem interessiert daran zu bleiben und vorerst mal keine künstlichen Ablenkungen vorzuziehen, man müsste jetzt ‚künstlich‘ definieren. Die zweite weltweit begrüßte Nachricht ist ja das hochgelobte Vaccine mit seinem Schattendach, noch kein Impfzwang in Sicht, das ist löblich, denn man will ja nicht auswandern müssen. Deutschland und Amerika, was ein Zufall! 90% Schutz, wird gemurmelt, das ist viel. Da ich hierbei erfahre, dass die Grippeimpfung nur 50% Schutz bietet, bin ich heilfroh, mich nicht dazu überredet zu haben. Joe Biden, den das Glück förmlich verfolgt, wird bereits vom Schatten des Vorgängers gekitzelt, denn er kommt nicht heran an Daten und Taten, die seinem neuen Amt zustehen, denn der Trumpling versperrt ihm den Weg. Er ist keiner, der wie Hitler die tödliche Kapsel schon in der Tasche trägt und sie dann, noch schnell Eva Braun geheiratet, auch nimmt, um der Schande zu entgehen. Die um ihn, (Hitler), dorten im Damals noch Herumirrenden haben ihm das auch übel genommen, hat man vernommen aus den Bunkern der Erschreckenden. Denn wenn so ein gnadenloses Drama dann tatsächlich eines Tages zu seinem III. Akt kommt, oder war es auch damals schon weit über jeden Akt hinaus, den ein Mensch auf dem Papier erfinden wollte, dann ächzt und stöhnt es aus den Ventilen heraus, und das Spiel ist dann aus. Und nun dieser Andere also, ein bisschen wie Modi, ein bisschen wie Putin, ein bisschen wie der damalige Reichskanzler, und kein Narziss, dem man seine Selbstverliebtheit noch nicht wirklich übel nimmt, kein Pan, kein Kairos. Und ja, man kann mit der Enttrumpung schon mal bei sich selbst anfangen. Das Spannende an der Szene ist ja, gut, wie bringt man ihn da raus…? aber das Schöne war doch, dass man zusehen konnte, wie das Unvorstellbare wahr wird. Als die vielen Menschen stundenlang in der Schlange standen, wusste ja keiner, welcher Name da in den Kuverts stand. Ich fühlte mich auch schon mal doof, ausgerechnet CDU zu wählen, nur, weil Angela Merkel an der Spitze war und dort m.E. bleiben sollte, was sich bewährt hat. Klar, die Linke und die Grüne undsoweiter, aber oft ist ein Schluck Konventionalität in der Führungsriege gar nicht so schlecht. Sofern man Ordnungen noch demokratisch nennen kann und das Problem lösen oder wahrnehmen, dass immer noch zu viele Menschen einen Führer möchten, der ihnen die Last des Durchdenkens abnimmt. Wo es auch blitzschnell zu seltsamen Demonstrationen kommt, die der kniffligen Brissanz des Themas ( z.B. Maske ja oder nein) nicht mehr gerecht werden können. Und nicht jede/r sitzt am Schalthebel für Millionen von Menschen, die absolute, unauffindbare Antworten wünschen. So ist diese politische Verschnaufpause doch eigentlich ganz angenehm. Die neuen Plätze sind verhältnismäßig redlich erworben, und da rüttelt das verwöhnte Kind, dem nur noch die Goldfassade seines Namens gehört, an den Gitterstäben seiner Nervenzelle, und nein, keine mildernden Umstände. Und selbst die Engel aus Afrika hatten sich verhört, als Er gesagt haben soll, es sei vollbracht, aber offensichtlich nicht richtig kommuniziert hatten, was genau für wen vollbracht wurde. Dabei wurde die fünfte Veda gar nicht geschrieben, sondern sie wird als das direkte Geheimnis selbst erfahren: Das Leben halt, wie es so spielt mit dem, was ihm angeboten wird. Es, das Leben = mein Ich.

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